Die britische Gambling Commission greift durch, Rekordstrafen für Betway und Caesars Entertainment

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Die britischen Gambling Commision macht in jüngster Zeit mit massiven Geldstrafen gegen Casino-Unternehmen auf sich aufmerksam und reagiert damit offensichtlich auf einen Bericht des National Audit Office. In diesem Bericht wurde die Behörde als zu schwach in Bezug auf Spielerschutz und das Verhindern von Geldwäsche kritisiert.

Im März erwischte es zunächst Betway, der eine Rekordstrafe in Höhe von
£11,6 Millionen zahlen musste. Der Online-Anbieter hatte gestohlene Gelder von VIP-Kunden angenommen, von denen einige deutliche Anzeichen von Spielsucht zeigten.

Doch diese Summe wurde in dieser Woche noch einmal überboten, denn Caesars Entertainment bekam eine Zahlungsaufforderung in Höhe von
£13 Millionen präsentiert.

In diesem Fall geht es um Fehler im Zusammenhang mit VIP-Programmen. So machte sich Caesars zum Beispiel schuldig einem Spieler, der innerhalb eines Jahres £232.000 verlor, Vergünstigungen anzubieten, obwohl deutliche Anzeichen einer Spielsucht erkennbar waren.

Zudem machte sich Caesars schuldig auch in den Bemühungen zum Verhindern von Geldwäsche gescheitert zu sein.

Als Beispiele werden angeführt, dass die Geldquellen eines Spielers, der innerhalb von drei Monaten £3,5 Millionen umgesetzt hatte, und einer Politisch exponierten Person (diese Personen unterliegen besonders strengen Anforderungen bezüglich Geldwäsche), die in einem Jahr £795.000 verspielt hat, nicht überprüft wurden.

Im Zuge der Sanktionen wurde zudem bekannt, dass drei Senior Manager von Caesars Entertainment, die zusammen elf Casinos in Großbritannien betreiben, ihre Lizenzen für den Casino-Betrieb verlieren werden.

Neil McArthur, Geschäftsführer der Gambling Commission, machte zudem deutlich, dass man auch in Zukunft streng durchgreifen werde: „In jüngster Zeit hat der Online-Sektor die größte Aufmerksamkeit in Bezug auf VIP-Praktiken erhalten, aber diese Praktiken sind branchenweit verbreitet und unser strenger Ansatz zur Einhaltung und Durchsetzung wird fortgesetzt.“

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