Bill Perkins kündigt großen Poker-Betrugsskandal an

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Bill Perkins

Auf Twitter geht es im Pokerkosmos mal wieder heiß her. Bill Perkins – Filmproduzent, Hedgefund-Manager und Poker-Highroller – macht von sich reden, weil er einen großen Pokerbetrug aufgedeckt haben will, den er „größer als Postle“ bezeichnet. Doch bis jetzt weiß noch niemand so wirklich, wer was genau verbrochen hat …

Jason Koon

In einem ersten Tweet schrieb Perkins, dass er einen Skandal aufgedeckt hätte, der alles rund um Mike Postle wie einen Gottesdienst („look like a church service“) aussehen lassen werde. Er sei sehr enttäuscht von einigen Personen, die viele von uns als ihre Pokerhelden bezeichnen würden. Ein Poker-Pro hätte integer gehandelt, während die anderen ihn enttäuscht hätten. Der integre Pro, löst er in einem nächsten Tweet auf, sei Jason Koon gewesen.

Die Poker-Community, darunter viele bekannte Namen, regte sich in Mehrheit über Perkins Nachrichten auf. Er mache viel heiße Luft um gar nichts und solle den Skandal aufdecken und nicht nur um Aufmerksamkeit betteln. Vor allem der Vergleich mit dem Postle-Skandal brachte Perkins einige Kritik ein.

Er widersprach, da vor allem die persönliche Enttäuschung überwiege, was bei einem Postle-Skandal ja nie der Fall war. Unter anderem Doug Polk wandte sich an Perkins, dem er vorwarf die Geschichte aufgeblasen zu haben. Auch weil das Spielen unter „falschen“ Accounts dauernd passiere.

Dann kam Perkins zumindest mit ein einigen Rahmenbedingungen des Betrugs um die Ecke. Es sei ihm nicht erlaubt, über alles im Detail zu sprechen, weil er das einem Teilnehmer des Spiels versprochen habe. Der Betrug habe in einem Private-Game online stattgefunden, in dem ein Pro unter dem Deckmantel eines Fish-Accounts gespielt hat.

Der ehemalige Hedgefund-Manager ist so aufgebracht, weil scheinbar persönlich bekannte Spieler sich gegenseitig betrogen haben – und das in einem Online-Big-Game. Wie groß der Skandal wirklich ist, bleibt weiter offen. Die Sache könnte brisant sein, auch wenn man Perkins Darstellung bisher als eher unglücklich bezeichnen könnte. Am Ende ist die Frage, um wie viel Geld es ging und welche Gesichter hinter dem Betrug wirklich stecken.

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