Wie blufft man beim Online-Poker?

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Das berühmt-berüchtigte Pokerface wird von Pokerlegenden 1 A beherrscht. Am Tisch wird keine Miene verzogen, so dass der Gegner nicht aus den Gesichtszügen lesen kann, ob der Spieler tatsächlich über die Siegeshand verfügt oder nur blufft. Das Bluffen gehört zum Poker wie die Luft zum Atmen. Funktioniert diese Strategie aber auch beim Online-Poker, wenn man die Gesichter der Mitspieler möglicherweise gar nicht sieht? Die kurze Antwort ist ja. Schließlich gehört zum Bluffen viel mehr dazu, als sein Pokerface aufzusetzen. In diesem Artikel erklären wir, wie es funktioniert.

Begriffsklärung – Semi-Bluff und Bluff

Wenn wir uns dem Thema Bluffen widmen, gilt es zunächst die Begrifflichkeiten zu klären. Man kann nämlich zwischen einem Semi-Bluff und dem klassischen Bluff unterscheiden. Bei Letzterem handelt es sich de facto um eine völlig wertlose Hand, wobei versucht wird, die Gegenspieler vom Gegenteil zu überzeugen. Bei einem Semi-Bluff wurde ebenfalls noch nichts getroffen, allerdings besteht die Möglichkeit, dass sich dies im Spielverlauf noch ändern kann.

Richtig Bluffen

Der größte Fehler, der häufig von Anfängern gemacht wird, ist, beim Bluff nicht standhaft zu bleiben. Häufig besteht die Sorge, zu viele Chips zu verlieren. Daher werden entweder zu kleine Einsätze gespielt oder nur einmal hoch gepokert und danach aufgegeben. Konsequentes Handeln ist es jedoch, wodurch die Wirksamkeit eines Bluffs steigt. Nur wer sich standhaft zeigt, kann sein Gegenüber davon überzeugen, tatsächlich eine gute Hand zu haben. Spiele Online-Poker auf seriösen Plattformen, um deine Bluff-Strategien stetig zu optimieren.

Im Folgenden wollen wir nun noch etwas weiter ins Detail gehen, in welchen Situationen es Sinn macht zu bluffen. Die oben erwähnte Sorge, hoch zu setzen und zu verlieren, ist durchaus berechtigt. Daher sollte sorgsam abgewogen werden, wann es strategisch klug ist, einen Bluff zu spielen.

Wann kann geblufft werden?

Wie bei so vielen Spielstrategien gibt es auch beim Bluffen kein Patentrezept, das immer zum Erfolg führt. Allerdings gibt es einige Situationen, in denen man aufgrund einer schlechten Hand verlieren würde, die Runde durch einen guten Bluff aber doch für sich gewinnen kann.

Geringe Anzahl an aktiven Spielern

Sitzt du mit neun weiteren Spielern am Pokertisch, von denen noch keiner sein Blatt gefoldet hat, dann ist es mehr als riskant, einen Bluff zu versuchen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein anderer Spieler eine gute Hand hat und deshalb auch bei hohen Einsätzen mitgehen wird, ist zu hoch. Allgemein kann gesagt werden, dass je weniger aktive Spieler noch dabei sind, desto eher kann ein Bluff aufgehen.

Gute Sitzposition

Der vorteilhafteste Platz für einen Bluff beim Poker ist der sogenannte Button. Dabei handelt es sich um die Sitzposition, die als Letztes an der Reihe ist. Jeder andere Mitspieler hat bereits eine Spielentscheidung getroffen, wodurch man sich ein gutes Bild darüber machen kann, ob starke Hände vorhanden sind. Hat beispielsweise jeder der aktiven Spieler gecheckt, ist dies eine ideale Möglichkeit, einen Bluff zu spielen.

Gegner mit kleinem Stack

Wenn nur noch Mitspieler mit kleinen Stacks im Spiel sind, kann dies ebenfalls eine gute Situation für einen Bluff sein. Schließlich können sich die Gegner in diesem Falle kaum leisten, ein Risiko einzugehen. Sollten jedoch gute Hände im Spiel sein, muss bedacht werden, dass einer oder mehrere Gegner All-In gehen könnten.

Bei einem Raise vor dem Flop

Es ist immer enttäuschend, wenn man eine Top-Hand gedealt bekommen hat, dann aber doch nichts auf dem Flop trifft. Sollte dies der Fall sein und du hast bereits vor dem Flop geraist, dann kann es sinnvoll sein, einen Bluff zu spielen. Hier muss jedoch mit Bedacht gespielt werden. Vor allem wenn dein Raise gecallt wird, kann es klüger sein, den Bluff aufzugeben und den Verlust hinzunehmen.

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Übung macht den Meister

Letztlich gilt es für sich selbst auszuprobieren, mit welchen Bluff-Strategien man am besten fährt. In den meisten Fällen müssen die Entscheidungen sehr spontan gefällt werden. Daher braucht es einiges an Übung, um das Bluffen zu meistern. Dann klappt es vielleicht sogar mit dem professionellen Pokerspiel.

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