Robert Schulz gewinnt das $3k Freezeout WSOP Bracelet!

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Robert Schulz (GER/AUT)

In Event #59, dem $3.000 Freezeout No-Limit Hold’em war es soweit: Der in Wien lebende Deutsche Robert Schulz holt bei der 54. World Series of Poker in Las Vegas das nächste Bracelet für die deutschsprachige Community! Im Horseshoe und im Paris ließ er in Las Vegas 1.597 Mitstreiter*innen hinter sich. Damit schnappte er sich nicht nur das begehrte Geschmeide, sondern auch $675.275 aus dem $4.266.600 Preispool!

Robert Schulz – Handshake mit den Railbirds

In den dritten und finalen Tag, war der Wahl-Österreicher als 7. von 19 verbleibenden Spielern im Chipcount gegangen. Dabei hielt er mit 4.080.000 Chips (gestartet wurde mit 40.000) 34 Big Blinds zum Start von Level 28. $23.423 hatte er da bereits sicher, das letztendliche Payout für den Sieg sollte aber ein Vielfaches davon sein. Für die deutschsprachigen Zuschauer an den Rails besonders interessant war, dass mit Ilja Savevski aus Graz, ein weiterer D-A-CH-Spieler zu Beginn des Finaltages mit 5.435.000 Chips auf Platz 2 im Chipcount lag – es waren also noch zwei deutschsprachige Eisen im Feuer. Chipleader war zu diesem Zeitpunkt der Israeli Barak Wisbrod mit 6.400.000 Jetons.

Für Savevski gab es allerdings direkt in einer der allerersten Finaltag Hände einen mächtigen Cooler, als der Österreicher auf das All-In von James Mendoza (QQ haltend) selber mit TT all-in ging und von Kenny Smith mit AA gecallt wurde. Eine Queen auf dem River half dem shortesten der drei Stacks zum Triple-Up, während Savevski, als Verlierer des Main und des Side Pots gecripplet war. – In einer der nächsten Hände war das Event für Savevski dann schon beendet, als er auf ein Raise von Brock Wilson aus dem Big Blind, aus dem Small Blind mit AQo all-in ging und von Wilson mit JJ gecallt wurde, der ihn knapp coverte. Das Board brachte keine Hilfe und schickte den 2nd Chipleader zu Anfang des Tages als 19. und letzten des Finales an die Rails.

Kurz darauf schickte  Robert Schulz dann Gianluca Speranza (18.) an die Rails, als beide am Flop Top-Pait trafen, aber Schulz bei darauffolgenden All-In mit QJ vs JT den knapp besseren Kicker zeigen konnte. Diese Hand brachte Schulz beim Redraw auf die letzten 2 Tische im Chipcount hinter Brock Wilson auf Platz 2 im Chipcount.

Robert Schulz

Als Big Stack machte er nach dem Redraw dort weiter, wo er aufgehört hatte und schickte als nächstes Kenny Smith an die Rails, dessen 4-Bet-Shove der Deutsche mit AA aus dem Small Blind bequem callen konnte. Für Smith (15.) und dessen A9s gab es keine Hilfe, im Gegenzug für Schulz jedoch den Chiplead. Jedoch noch für kurze Zeit, denn eine beträchtlich Portion Chips musste er mit QQ gegen Dario Sammartinos slow gespielten Nut Flush (A3s haltend) wieder abgeben.

Auch in der Folge musste Schulz ein paar große Hände A5o < JJ (von Shon Aroeti) oder QQ < AA (von Juulien Sitbon) verloren geben, jedoch oft in Spots, wo er durch gezielt Pushes einiges an Side Pots und Dead Money zur Kompensation mitnehmen konnte. – Auf der Final Table Bubble, bei 10 Spielern left, befand sich Schulz auf Platz 4 im Chipcount hinter Wisbrod, Sitbon und Lonis.

Den Final Table macht dann der Deutsche selber perfekt, als er aus Mid Position all-in ging und von Shon Aroeti am Cutoff gecallt wurde. Aroeti zeigte ATo, während Schulz ihn mit AKo dominierte. Die Hand hielt und bescherte jedem verbleibendem Spieler einen offiziellen WSOP Finaltisch und inzwischen mindestens $56.963.

Auch Nazar Buhaiov wurde auf Platz 7 direktes Opfer von Robert Schulz, als der Deutsche auf das all-in von 99 mit AKs reshovte. Damit brachte er den Initial Raiser Mendoza zum Folden und schickte in der Folge Buhaiov mit einem getroffenen Ass im Board an die Rails. – In einer der nächsten Hände wurde Schulz dann endgültig zum klaren Chipleader als er in einer Konfrontation mit dem ihn covernden Big Stack Mendoza einen Backdoor Flush traf und am River dafür Value bekam.

Robert Schulz

Die Nemesis von Robert Burlacu hieß dann ebenfalls Robert Schulz. Auf die 3-Bet von Schulz folgte ein 4-Bet-Shove hinter ihm, den er mit AQo callte und den Coinflip gegen JJ von Berlacu hatte. Die Door Card war direkt eine Q und die hielt auch bis zum Ende. – Von seiner großen Führung musste Schulz jedoch etwas hergeben, als er zunächst mit TT in die KK von James Mendoza lief und anschließend in den Nutflush von Sammartino.

Die vorentscheidende Hand ereignete sich, als Mendoza vom Button eröffnete und Schulz nach etwas Überlegung re-raiste. Daraufhin ging Mendoza direkt all-in und der Deutsche machte den Insta-Call. Mendoza drehte TT um, während Schulz KK zeigen konnte. Das größere Pocket hielt und nach genauem Count stand fest, dass Schulz Mendoza um wenige Chips coverte und ihn auf Platz 3 aus dem Turnier war.

Robert Schulz vs. Julien Sitbon

Ins Heads-Up ging Robert Schulz mit einer nahezu 4:1-Führung, die ihr mit einigen Schwankungen behalten konnte, bis Julien Sitbon vom Button mit Q5o all-in ging und Schulz mit A2o callte. Das Board brachte keinem der beiden Treffer, damit letztendlich Robert Schulz das Bracelet. – Schulz war beeindruckte Kontrahenten und Zuschauer mit seiner stoischen Art und nahm sich selbst im Moment des Triumphs noch einmal die Zeit, gelassen seinen Chipstack zu ordnen.

Robert Schulz

Das Ergebnis des Finaltages (Day 3) der Plätze 1-19:

#PlayerEarningsCityStateCountry
1Robert Schulz$675,275Vienna Austria
2Julien Sitbon$417,338  France
3James Mendoza$303,884GlendaleCAUnited States
4Barak Wisbrod$223,657Kadima Israel
5Dario Sammartino$166,404  Italy
6Robert Burlacu$125,170London United Kingdom
7Nazar Buhaiov$95,203Budva United Kingdom
8Kunal Patni$73,225Mumbai India
9Jesse Lonis$56,963MedfordORUnited States
10Shon Aroeti$44,823Azor Israel
11Frederic Normand$44,823Saint-Augustin-QCCanada
12Phachara Wongwichit$35,681Merrimac Australia
13Brock Wilson$35,681ArdsleyNYUnited States
14Xuming Qi$28,739  China
15Kenny Smith$28,739RoarkKYUnited States
16Nicholas Verderamo$28,739BaltimoreMDUnited States
17Viliyan Petleshkov$28,739Plovdiv Bulgaria
18Gianluca Speranza$23,423  Italy
19Ilija Savevski$23,423Graz Austria

Hier geht es zu den kompletten Payouts, der Plätze 1-240!

Hier geht es zu den Live Updates zu diesem Event der Kollegen von PokerNews!

Die WSOP Livestreams laufen wie gewohnt auf PokerGo.

Hier findet ihr den Turnierplan auf der WSOP-Seite.

Und hier alle Turniere in der Übersicht:

 

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