WSOP #64, 65, 66 – Deep Runs für Dalder, Finger und Krieger!

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Martin Finger (GER)

Unter den 11 am Freitag parallel stattfindenden WSOP-Events im „Horseshoe“ und „Paris“, waren auch die Events #63, #65 und #66 der 54th Annual World Series of Poker 2023. Dabei handelt es sich um das $600 Deepstack Championship No-Limit Hold’em (Event #64), das $5.000 6-Handed No-Limit Hold’em (Event #65), sowie das $1.500 Pot Limit Omaha Hi-Lo 8 or Better (Event #66).

Event #64 – $600 Deepstack Championship No-Limit Hold’em (4-Day-Event): Day 3

44 Spieler*innen von ursprünglich 4.303 starteten in Tag 3 der $600 Deepstack Championship, nur noch 3 sollten diesen Tag überleben. $2.194.530 ist der Preispool groß, aus dem der Sieger $270.972 erhalten wird. Gestartet waren die letzten 44 mit einem gesicherten Preisgeld von $6.861. Unter ihnen mit Christian Dalder als 13. im Chipcount auch ein deutscher Anwärter auf das Gold Bracelet. Kurz vor dem Erreichen des Final Tables war für den Rheinland-Pfälzer nach famosem Spiel dann aber trotz richtiger Entscheidung Schluss: Als Dalder noch einem Open-Raise vom Cutoff mit dem All-In des Chipleaders Steven Stolzenfeld konfrontiert wurde, hatte er den richtigen Riecher und callte mit KQo. Stolzenfeld musste seine dominierte QTs-Hand umdrehen, hatte aber die Pokergottheiten auf seiner Seite als am Turn die Kreuz-10 auftauchte. Für Dalder war damit das Deepstack Championship auf Platz 11 und mit einem Payout von $19.916 beendet.  An den inoffiziellen 10-handed Finaltisch konnte er nicht mehr umziehen.

Unter den letzten 10 stellten 4 Nordamerikaner und 4 Europäer die stärksten Fraktionen. Eigentlich sollte nur auf 5 Spieler herunter gespielt werden, doch man einigte sich das Turnier fortzusetzen. 2 weitere Bustouts folgten auch in kürzester Zeit, doch 3-handed sollte die Turnieraction mehrere Stunden mit wechselnden Chipleads hin und her gehen, ohne das jemand bustete. Nach Level 38 eingte sich das Trio am heutigen Samstag die Entscheidung herbeizuführen. In Tag 4 schafften es 3 Nordamerikaner. Es führt JohnTaylor (USA) mit 48.225.000 Chips (40 BBs) vor David Guay (CAN) mit 46.000.000 (38 BBs) und Steven Stolzenfeld (USA) mit 35.200.000 (29 BBs). 

Die Payouts an Tag 3:

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Event #65 – $5.000 6-Handed No-Limit Hold’em (4-Day-Event): Day 3

48 Spieler*innen gingen mit einem gesicherten Payout von $16.261 in den 3. Spieltag des $5k 6-handed NLH. Für einen Preispool von $5.515.400 hatten 1.199 Entries gesorgt, unter ihnen auch viele High Roller aus den D-A-CH-Staaten. Auf dem Weg zum Final Table und einer möglichen Siegprämie von $938.244, waren mit Leon Sturm (GER), Martin Finger (AUT) und Roland Rokita (AUT) noch 3 deutschsprachige MTT-Grinder mit von der Partie.

Für das D-A-CH-Trio kam nach und nach das Aus, so beendete der aussichtsreich in Tag 3 gestartete Leon Sturm das Turnier auf Rang 35 ($26.869), während Roland Rokita als 29. ($32.854) ausschied. Bis an die letzten 3 Tische schaffte es Martin Finger, ehe er als 16. für $51.579 bustete.

Martin Finger (AUT)

Die finalen 6 Spieler*innen führt der Ungar Norbert Szecsi in Tag 4, in den er mit 18.600.000,bzw. 93 BBs, als Chipleader geht. Halbwegs auf den Fersen ist ihm die Amerikanerin Angelina Rich mit 14.000.000 Jetons (70 BBs). Einen weiteren deepen Stack besitzt der Chinese Weiran Pu mit 10.475.000 Chips (52 BBs) als 3. im Chipcount. Bis zum inoffiziellen 7-handed Finaltisch hatte Pedro Garagnani das Turnier angeführt, verlor aber fast seinen gesamten Stack als im am Flop Two-Pair traf aber in das Set von Szecsi rannte. Nach dem Ausscheiden des Führenden in der Player-of-the-Year-Wertung Ian Matakis auf Platz 7 ($114.210), geht der Brasilianer als Shortstack in den Finaltag.

Die Chipcounts am Final Table:

PlayerCountryChip CountBig Blinds
Seat
Norbert SzecsiHungary18.600.000931
Angelina RichUnited States14.000.000704
Weiran PuChina10.475.000526
Tyler CornellUnited States7.475.000373
Vitor DzivielevskiBrazil5.850.000292
Pedro GaragnaniBrazil4.725.000245

Die Payouts an Tag 3 (Plätze 7-48):

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Event #66 – $1.500 Pot Limit Omaha Hi-Lo 8 or Better: Day 3

12 Spieler starteten in den finalen Tag des $1.5k PLO 8 um in dem $1.501.875 schweren Preispool nach der Siegprämie von $259.549, und natürlich dem Gold Bracelet, zu greifen. $12.257 hatte das finale Dutzend als Payout bereits sicher, am Final Table sollten es dann mindestens $19.627 und ab Rang 3 dann sechsstellige Beträge sein. Das Finale war äußerst stark besetzt, unter anderem saßen Yuval „Yuvee“ Bronshtein oder Anthony Zinno an den Tischen. Zudem gab es mit William Koop eine Monster-Chipleader, der 125 Big Blinds in seinem Stack vereinigt hatte. Unter diesen Poker- und Chip-Schwergewichten saß mit 25 Big Blinds (1.500.000 Chips) im Mittefeld  klassiert auch Philipp Krieger aus dem Kreis Minden Lübbecke, dem ganz Poker-Ostwestfalen die Daumen zum Außenseiter-Erfolg drückte.

Doch mit dem ostwestfälischen Poker Bracelet wurde es erst einmal. Nachdem Chipleader William Koop viele der Short Stacks zu Begin von Tag 3 aufgedoppelt hatte, konnte auch Philipp Krieger, zu dieser Zeit besonders short, gegen den loose spielenden Kopp ein Double-Up einfahren. Nachdem kein anderer der Shortstacks in All-In-Situation busten wollte, war es schließlich der Deutsche, der in einem 3-Way-All-In mit, wie könnte es anders sein, William Kopp und dem noch shorteren „Yuvee“ Bronshtein bustete. Für die beeindruckende Leistung über 3 Turniertage erhielt er auf Platz 11 ein Preisgeld von $15.395.

Der Rest des Turniers ist in kurzen Worten erzählt: Für 8 der 11 Bustouts war allein William Kopp verantwortlich, dreimal schlug Michael Rodrigues zu. Zu einem Zeitpunkt konnte auch Rodrigues seinen beträchtlichen Stack gegen Kopp verdoppeln und damit den zwischenzeitlichen Chiplead übernehmen und auch ins Heads-Up mit einer 17,7-zu-10,4-Millionen-Führung gehen. Doch trotz einiger Rückschläge nahm Kopp den Fuß nicht vom Gaspedal und übernahm wieder die Führung, die er nicht wieder abgab. Das aggressive Big Stack Spiel des US-Amerikaners wurde mit $259.549 Preisgeld und dem Gold Bracelet belohnt. Neben seiner Schwester Katie Kopp (WSOP 2022 – Event #1) ist er jetzt ein weiterer WSOP-Bracelet-Gewinner in der „Can’t stop Kopp“-Familie.

William Kopp (USA)

Die Payouts an Tag 3 (Plätze 1-12):

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Hier findet ihr den Turnierplan auf der WSOP-Seite.

Und hier alle Turniere in der Übersicht:

 

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