Italienischer Doppelsieg bei den German Poker Days, „Charlene“ schnappt sich WSOPE M.E. Ticket!

Die nächste Ausgabe der German Poker Days powered by gpd ist in den Büchern. Neben dem GPD High Roller fand am Sonntag traditionell das Marathon-Finale vom €200 German Poker Days Main Event statt und fand vor den Livestream Kameras im King’s Resort Rozvadov ein würdiges Ende!

German Poker Days Main Event

German Poker Days Main Event – Day 1F Turbo

Am letzten echten Starttag kamen im Turboflight 1F 207 Spieler*innen zusammen, die noch 82 Re-Entrys für die €200 Startgeld nahmen. Die 289 Total Entrys generierten so 37 Quali-Spots für den anschließenden Finaltag, dessen Erreichen auch gleichzeitig den Sprung ins Preisgeld bedeutete.

German Poker Days Main Event – Day Flip&Go

Die allerletzte Chance sich für den Kampf um das auf über die €300k-Garantie auf €332.481 angestiegene Preisgeld zu kämpfen, bot sich mit dem abschließenden Flip&Go. Für die €200 Buy-In wurde hier eine Pineapple Hand ausgeteilt, in der alle 8 Spieler*innen automatisch all-in waren. Am Ende der 15 F&Gs sollten sich die glücklichen Sieger*innen somit mit dem 8-fachen Starting Stack für den direkt im Anschluss stattfindenden Finaltag qualifizieren.

German Poker Days Main Event – Final Day

240 Spieler*innen aus den 1.989 Entrys schafften über die 7 Starttage den Sprung in Tag 2. €400 Mincash waren ihnen aus dem €332.481 Preispool bereits sicher, für den Sieg sollte es allerdings €60.750 geben. Im Preispool lagen außerdem 3 WSOPE Main Event Tickets zu je €10.350, die den Payjump von 4 auf 3 noch einmal besonders steil machten.

Unter den Finalisten waren auch viele im King’s bestens bekannte Namen wie die von „Abrechner“ (GER, 189., €400), „chiKKita banAAna“ (ISR, 136., €80), oder Rene „Renemastermix“ Majed (GER, 29., €1.080).

Der 9-handed Finaltisch mit sicheren €3.051 stand in den frühen Montagmorgenstunden fest. Jetzt sollte sich zeigen, wer die nötige Kondition und Konzentration für die Entscheidungen mit richtig großem ICM-Druck am besten treffen konnte. Dabei waren auch noch 4 heiße deutschen Eisen im Titelfeuer.

Als erster des DE-Quartetts musste sich am Finaltisch Aleksander Simic verabschieden, der seinen Bluff mit J-high auf dem River gegen seine Landsfrau „Charlene“ nicht durchbringen konnte und so auf Rang 9 mit €3.051 das German Poker Days M.E. verließ.

Wieder einmal sehr deep lief Matthias Kribben. Und beim 3-way Preflop-All-In mit KK gegen TT bei Sascha Manns und 99 bei Theodor Woolschot sah es nach dem perfekten Spot und einem Triple-Up für Kribben aus, bis zum River… Dort sollte eine 9 seinem niederländischen Kontrahenten ein Set rivern. Der deutsche MTT-Crusher erhielt als 7. am Cashier schließlich €6.200.

Nach 7 Uhr morgens war das GPD Main Event dann nur noch 5-handed und hatte mit Sascha Manns auf der Soft Ticket Bubble einen deutschen Chipleader und mit „Charlene“ einen deutschen Shortstack am Ende des Chipcounts. Doch wie schnell sich die Dinge bei den immens hochgekletterten Blinds ändern können, sahen die frühmorgendlichen Twitch-, YouTube- und Facebook-Zuschauer*innen nach dem Ausscheiden des Niederländers Theodor Woolschot auf Rang 5 (€10.600).

Auf der Ticket Bubble angelangt sollte es einen irren Payjump von €13.400 auf €29.350 geben. Das Schicksal vom Chipleader zum Ticket-Bubble-Boy sollte den 6. vom „The Festival“ Main Event, Sascha Manns aus Deutschland, ereilen. Nach ein paar kleineren bis mittleren Pots, die nicht zu seinen Gunsten ausgingen, war er mit A7s all-in und lief in die Pocket 9en von Lorenzo Montanera. Das bedeutet für Manns Rang 4 und €13.400 Payout, während das verbleibende Trio nicht nur mindestens €29.350 aus der Kombination WSOPE-Ticket plus €19.000 Cash sicher hatte.

In der Auseinandersetzung zwischen Deutschland und zweimal Italien zog „Charlene“ short den Kürzeren, als sie mit ihren letzten Chips und Q8s all-in war. Lorenzo Montanera hielt hier Pocket Jacks, die das Ende für die Deutsche auf Rang 3 mit €29.350 Payout bedeuteten. Nach dieser beeindruckenden Performance werden wir sie sicher noch öfter an den King’s Tischen wiedersehen, spätestens im Oktober beim gewonnenen WSOPE Main Event Entry.

In das rein italienische Heads-Up ging Lorenzo Montanera mit fast exakt einem 2:1-Chiplead (65.4000.000:33.3000.000). Die obligatorische Pause vor dem Heads-Up nutzten die beiden Italiener um einen Deal auszuhandeln. Etwas überraschend entschieden sie sich allerdings gegen einen ICM- und auch gegen einen ChipCop-Deal, stattdessen gab es einen Even Deal, der den beiden Duellanten trotz klarem Chipunterschied jeweils €45.250 sicherte. Ein Restbetrag von €7.600 sowie die Trophy wurden im Preispool gelassen.

Nicht nur der Deal war in seiner Form überraschend, auch der Verlauf der letzten Hand war es. Hier hielten Lorenzo Mantanera mit ATo und Valerio Marino mit KK echte Monsterhände. Doch Marino spielte über alle 4 Straßen nur check-call und bezahlte auf dem AT542-Board seinen Landsmann voll aus. Nach dieser zu slow gespielten Hand warteten insgesamt €45.250 auf den Runner-Up Valerio Marino.

Der Sieg im German Poker Days Main Event ging zusammen mit €400 Day-1-Cash, €10.350 WSOPE Main Event Ticket und €42.100 an Cash – insgesamt also €52.850 – an Lorenzo Montanara aus Italien, der am Finaltisch für 4 der 8 Eliminierungen verantwortlich war!

Endergebnis German Poker Days Main Event

Heute im King’s Resort Rozvadov

Heute im King’s Casino Prague

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