
Poker spielt in vielen Filmen eine tragende Rolle, mal mehr oder weniger gut inszeniert, mal sehr realistisch, in anderen Fällen absurd. Das 5 Card Stud Duell zwischen Eric „The Kid“ Stoner und Lancer „The Man“ Howard ist vielleicht die bekannteste Pokerszene der Filmgeschichte, aber ist sie auch glaubwürdig. Der Frage nach der kontroversesten Pokerszene im Film ging jetzt PokerBounty auf seinem YouTube Kanal nach.

Wo trafen Eric Stoner und Lancey Howard aufeinander?
Eine der bekanntesten Pokerszenen der Filmgeschichte ist das Aufeinandertreffen von Eric „The Kid“ Stoner und Lancey „The Man“ Howard im 1965 erschienenen Film „The Cincinatti Kid“. In dem von Regisseur Norman Jewison verfilmten Roman von Richard Jessup will sich der aufstrebende Poker Pro Eric Stoner (gespielt von Steve McQueen) mit dem besten Spieler im 5 Card Stud, Lancey „The Man“ Howard messen. Dafür reist er nach New Orleans, um dort in einer exklusiven Cash Game Runde auf ihn zu treffen. Nachdem alle anderen Spieler vom Tisch aufgestanden sind, spielen „The Kid“ und „The Man“ Heads-Up.


Da Stoner bemerkt hatte, dass der befreundete Dealer „Shooter“ (gespielt von Karl Malden) die Karten so manipuliert, dass er gegen Howard gewinnt, lässt er ihn gegen die Dealerin „Lady Fingers“ (gespielt von Joan Blondell) austauschen, da er dieses wegweisende Heads-Up fair gewinnen will.
Vor den Augen der anderen Spieler und Gäste, zu denen auch seine Affäre Melba (gespielt von Ann-Margret) gehört, eskaliert eine Hand über alle Straßen. Obwohl „The Kid“ all-in ist, holt Lancey Howard noch einen Scheck aus der Tasche, um den Einsatz, ungeachtete etwaiger Table Stakes, noch weiter zu erhöhen. So liegen am Ende $25.000 im Pot, die inflationsbereinigt über $250.000 wären.

Wer die Szene nicht mehr im Detail vor Augen hat, kann sich den Ablauf der Hand im PokerBounty Video, samt der ikonischen Reaktion von Howard und Stoner, anschauen.
Dramaturgie und Pokerrealität
PokerBounty richtet den Fokus in dem Video auf verschiedene Aspekte. Zum einen erläutern sie, wie die Wahrscheinlichkeit ist, dass genau diese beiden Hände aufeinander prallen. (Wobei auch in diesem Moment irgendwo auf der Welt gerade ein Royal Flush in Quads Asse läuft.)
Außerdem wird sehr gut diskutiert wie die hand über verschiedene Straßen gespielt wurde, und ob sich die Spieler dabei korrekt oder sehr naiv verhalten haben.

Zu guter letzt kann man diese Szene natürlich nicht anschauen, ohne die schauspielerischen Leistungen aller Beteiligten zu würdigen, so wie den Plot Twist, der das Ende von Cincinatti Kid zu einem ganz besonderen macht.
Das PokerBounty Video zu „The Kid“ vs „The Man“








