Triton SHRS Jeju II – Wilder Ritt von Pitavy, zwei Trophäen gehen an Mendoza, eine an Jaffe!

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Emilien Pitavi
Emilien Pitavi (FRA)

Bei der Triton Series in Jeju gehen nach dem Herzschlagfinale um die PoS „Player One“ Wertung inzwischen in den Turnieren der Triton SHRS Jeju II die Super High Roller im Landing Casino & Resort an den Start. Die ersten beiden Events sind mit dem $50k Short Deck und dem $100k Short Deck inzwischen entschieden. Im $30k 8-Max wurde Tag 1, im $25k WPT Global Slam Tag 2 gespielt.

$30k NLH 8-Handed

Für den Finaltag im $30k 8-Handed hatte die deutschsprachige High Roller-Fraktion sich hervorragende Ausgangspositionen erspielt. Allein 6 waren unter den Überlebenden von Tag 1, mit Tobias Schwecht, Daniel Rezaei und Chipleader Matthias Eibinger starteten drei von ihnen unter den Top-10. Von den 183 Entrys hatten 31 an Tag 1 das Preisgeld erreicht. Auf dem Weg zum Final Table mussten aus der D-A-CH-Faktion als erstes Fabian Gumz (GER, 29. $48.500), Tom Fuchs (GER, 27., $53.500) und Sirzat Hissou (GER, 24., $56.250) ihre Titelhoffnungen begraben.

Auch große Namen wie die von Nacho Barbero (ARG, 26., $53.500), Kristen Foxen (CAN, 22., $59.000), oder Mustapha Kanit (ITA, 16., $73.000) bleiben auf der Strecke. Kurz vor Erreichen des Final Tables waren noch 3 deutschsprachige Super High Roller im Rennen. Allerdings sollten Tobias Schwecht (GER, 15., $81.000), Matthias Eibinger (AUT, 14., $81.000) und als FT-Bubble-Boy auch Daniel Rezaei (AUT, 10., $100.500) den finalen Tisch denkbar knapp verpassen.

An den sollte der Chinese Mao Renji mit 59 BBs als Chipleader vor dem US-Amerikaner Jonathan Jaffe (53 BBs) gehen. $119.000 war ab hier den finalen Neun sicher.

Pos (CC)PlayerCountryChips (BBs)
1Mao RenjiCHN8,775,000 (59 BBs)
2Jonathan JaffeUSA7,900,000 (53 BBs)
3Ramin HajiyevAZB4,225,000 (28 BBs)
4Chi-Jen ChuTPE3,825,000 (26 BBs)
5Clemen DengUSA2,825,000 (19 BBs)
6Masashi OyaJPN2,575,000 (17 BBs)
7Edward PakUSA2,400,000 (16 BBs)
8Michael SoyzaMAS2,075,000 (14 BBs)
9Brian KimUSA2,000,000 (13 BBs)

Das $30k NLH 8-Handed im Video:

Die mehrfache Triton-Champion Michael Soyza (MAS, 9., $119.000) sollte als erster den Finaltisch verlassen, gefolgt vom Triton Champion Brian Kim (USA, 8., $144.000). Edward Pak (USA, 7., $196.000) war der nächste, der an die Rails musste, gefolgt vom Titelverteidiger Ramin Hajiyev (AZB, 6., $268.000). Clemens Deng (USA, 5., $353.000) und die Nummer 1 der japanischen All-Time-Money-List Masahi Oya (JPN, 4., $447.000) mussten deep im Turnier ebenfalls ihre Titelhoffnungen begraben.

Nachdem der weitgehend unbekannte Chi-Jen Chu (TPE, 3., $551.000) aufstehen musste, einigten sich die beiden verbleibenden Spieler auf einen Deal. Zu diesem Zeitpunkt hielt Jonathan Jaffe 61 BBs gegenüber Mao Renji, der 30 besaß. Sie einigten sich auf einen Deal, der Jaffe $1.021.672 und Mao $882.328 sicherte. $40.000 und die Triton-Dreizack-Trophäe blieben im Preispool.

Deal-Making

Das Heads-Up sollte alles andere als eine klare Sache werden. Zunächst chippte sich Renji Stück für Stück zurück, dann konnte der dritte dieses Events der März-Ausgabe der Triton SHRS Jej mit Pocket 3en ein All-in gegen K3o bei Jaffe gewinnen. Der Chinese lag danach mit 50:11 BBs in Führung. Doch der US-Amerikaner kämpfte sich zurück und gewann ein entscheidendes All-In, bei dem beide auf dem Flop einen Flushdraw aufgabelten. Schließlch konnte Jonathan Jaffe mitnA5s gegen QJo den Sack zumachen und sich die Trophy und mit den letzten $40.000 im Preispool insgesamt $1.061.672 sichern, wogegen es bei Mao Renjin bei seinem gedealten Payout blieb. Feiern konnte bzw. wollte Jaffe den Triton Erfolg im $30k 8-Handed jedoch nicht, da er mit einem Auge wohl schon in das $40k Mystery Bounty gelinst hatte, und sich beeilen musste, um die parallel schließende Late Registration nicht zu verpassen. – Und nicht nur der Turniersieg sollte ihm erfolgreich gelingen, die Late Reg ins $40k gelang ihm auch noch!

Triton SHRS Jeju II Event #2 $30k NLH 8-Handed Champion: Jonathan Jaffe (USA)
Triton SHRS Jeju II Event #2 $30k NLH 8-Handed Champion: Jonathan Jaffe (USA)

$25k WPT global Slam

WPT global Slam & Triton Series Tophies

In Event #1 der Triton SHRS Jeju II, dem $25k WPT global Slam, kamen am finalen Tag nur noch 9 der ursprünglich 311 Entrys zurück. Aus dem $7.775.000 Preispool waren jedem bereits $155.000, für den Sieg sollte es jedoch $1.515.000 geben, und typisch für das Auftakt Event einer jeden Triton SHRS, auch 2 Trophäen. Neben dem traditionellen Trioton Dreizack gab es auch die Siegertrophäe des namensgebenden Sponsors, in diesem Fall von WPT global.

Zwei

Als Chipleader ging Alex Foxen mit 57 BBs vor Viacheslav Goryachev mit 54 BBs ins Rennen. Punnat Punsri, der wie Alex Foxen versuchte die Player-of-the-Year-Führung mit einem guten Resultat von Artur Martirosian zu übernehmen, lag mit 23 BBs auf Rang 6. Abgeschlagen waren die Supershortstacks Dai Ming mit 5 und Emilien Pitavi mit 4 BBs. Die Füße still zu halten und deren Ausscheiden zu überleben und über $100.000 Payjump mitzunehmen, war das Ziel derjenigen, die nicht Alex Foxen hießen.

Pos (CC)PlayerCountryChips (BBs)
1Alex FoxenUSA17,150,000 (57 BBs)
2Viacheslav GoryachevRUS16,200,000 (54 BBs)
3Xue SongCHN11,600,000 (38 BBs)
4Yan JingyaiCHN11,200,000 (37 BBs)
5James MendozaUSA8,150,000 (27 BBs)
6Punnat PunsriTHA6,900,000 (23 BBs)
7Ho Bao QiangSGP3,775,000 (13 BBs)
8Dai MingCHN1,525,000 (5 BBs)
9Emilien PitavyFRA1,225,000 (4 BBs)

Das $25k WPT global Slam im Video:

Überraschenderweise war es allerdings die High Roller Ikone Punnat Punsri (9., $155.000), die als erstes ausschied, was den Supershortstacks Ming und Pitavy unerwartete $35.000 extra Preisgeld brachte. Dann schien das Ende vom CoinPoker-Spieler Emilien Pitavy jedoch gekommen, als er gegen das Minraise von Alex Foxen seinen Big Blind mit weniger als 4 BBs verteidigte. Auch die C-Bet auf dem Flop callte er noch und hatte auf dem River noch einen 25.000er Chip vor sich liegen, bei Blinds 150.000/300.000. Während Alex Foxen auf dem River sein Ass traf, saß Pitavi mit einem Zwölftel Big Blind ohne Treffer im Board auf seinem Platz und checkte zu Foxen, der mit Top Pair sicher vorn lag. Doch der Super High Roller Pro fand es besser Pitavi noch am Leben zu lassen, um den ICM-Druck für alle anderen noch höher werden zu lassen. So checkte der US-Amerikaner behind und überließ Pitavi mit dem 25.000er Chip in den nächsten Händen seinem Schicksal.

Emilien Pitavi - one chip behind - a chip and a chair

Noch nicht einmal die Chipstatistiken hatten Nachkommastellen um den Anteil von Pitavi an den Chips im Umlauf anzuzeigen – womit 0% bei ihm erschienen.

Emilien Pitavi - 0% chips - a chip and a chair
Emilien Pitavi - last chip - a chip and a chair - 1/12 BB

Aber Poker wäre nicht Poker, wenn es nicht schon die ein oder andere A-Chip-and-a-Chair-Story gegeben hätte – und 8 All-Ins und 4 Bustouts später war der Franzose mit einem 18.600.000er Stack mit AKo all-in um den Chiplead!

Dazwischen hatte es die Bustouts von demn anderen ursprünglichen Shortstack Dao Ming (8., $190.000), Ho Bao Qiang (7., $260.000), Yan Jingyao (6., $350.000) und auch vom 2nd Chipleader des Final Tables Und Triton-Debütanten Viacheslav Goryachev (5., $460.000) gegeben. Zwischenzeitlich hatte Pitavi auch Alex Foxen (mit AA vs AK) wieder fast einen zweistelligen Millionenbetrag abgenommen, der vielleicht selber daran zweifelte, ob es so gut war, dem Franzosen den einen Chip gelassen zu haben. In jedem Fall sah alles danach aus, dass Pitavi sich in der AKo vs. KQo Hand gegen James Mendoza zum Chipleader aufschwingen sollte – sogar bis zum River auf dem 459T-Board auf dem er mit 86:16 Prozent gegen den 6-Outer vorn lag. Doch die Karo-Dame beendete das sicke Comeback des Franzosen, das von sicheren $190.000 Payout zu $584.000 auf Rang 4 führte. Auch wenn ihn der Gewinn des letzten All-Ins vielleicht nah an die Pokerunsterblichkeit herangebracht hätte, und seinen Namen statt dessen von Jack Treetop mit dem Begriff „A Chip and a Chair“ verknüpft hätte, wird sich Pitavy über das unerwartete Spin-Up sicher gefreut haben!

Bustout von Emilien Pitavi
Bustout von Emilien Pitavi

3-handed ging dann der Traum vom 4. Triton Titel für Alex Foxen (3., $721.000) zu Ende, als er das Preflop-All-In gegen James Mendoza mit AJo gegen K6o nicht gewinnen konnte. In das Heads-Up ging James Mendoza mit einer 52:13 BB Führung, die er weiter ausbaute, bis der Chinese nur noch 1 Blind vor sich hatte. Und hier war es Xue Song, der fast seine eigene A-Chip-and-a-Chair-Story geschrieben hätte, denn nach 3 Double-Ups konnte er 8 Big Blinds gegen die 40 von Mendoza in die Mitte schieben, die das $25k WPT global Slam im Falle eines weiteren gewonnenen All-Ins wieder offen gestaltete hätten. Doch dazu kam es nicht, obwohl Song mit Pocket Queens gegen A8o von Mendoza bestens im Rennen lag. Doch das sagenumwobene Ace-on-the-River sollte die Titeljagd von Xue Song mit $962.000 Payout auf Rang 2 beenden. Für James Mendoza gab es nach der Triton-One-Premiere bei seinem somit zweiten Triton Stopp direkt einen Titelgewinn samt $1.515.000 Siegprämie zu verbuchen. Dafür wurde er mit den beiden Trophys, von Triton und von WPT global, gleich doppelt belohnt!

Triton SHRS Jeju II Event #1 $25k WPT global Slam Champion: James Mendoza (USA)
Triton SHRS Jeju II Event #1 $25k WPT global Slam Champion: James Mendoza (USA)

Der Triton SHRS Jeju II Turnierplan:

Und hier alle Infos zu den Triton Super High Rollern.

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