Goldstein-Skandal – Niederlage für den Star-Anwalt schon vor Prozessbeginn!

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Das ultimative Pokerface von Thomas nachdem er die Pocket Kings zu Gesicht bekommen hat

Der angeklagte Anwalt Tom Goldstein hat bereits vor Beginn des Prozesses wegen Steuerhinterziehung von über $50 Millionen an Pokergewinnen eine herbe Niederlage vor Gericht erlitten. Der High Stakes Pokerspieler, der als der vermeintliche „Thomas“ auch bei HCL zu sehen war, wollte seine Aussage zum Inhalt einer Reisetasche mit $968.000 Bargeld streichen lassen. Damit kam der kompromisslose Gambler, der sonst auf der anderen Seite der Anklagebank sitzt, jedoch vor dem US-Bezirksgericht Maryland nicht durch.

Tom Goldstein

Woher stammten die $986.000 in der Reisetasche?

Noch vor dem Prozessauftakt (hier geht es zur Anklageschrift) gegen den Star-Anwalt Tom Goldstein versuchte dieser seine Aussage zum Inhalt einer Reisetasche streichen zu lassen. Der 55-Jährige war mit $986.000 Bargeld in einer Reisetasche von Hongkong nach Washington D.C. geflogen. Bei der Zollkontrolle durch die TSA (Transportation Security Administration) hatte er den Inhalt der Tasche als Pokergewinne angegeben, später bei der amerikanischen Steuerbehörde IRS (Internal Revenue Service) jedoch als Darlehen.

Goldstein beruft sich auf 5th Amendment

Zu Beginn des Jahres reichte der Begründer des SCOTUSblog (Supreme Court of the United States Blog) einen Antrag auf Streichung seiner Pokergewinn-Aussage gegenüber den Zollbeamten ein. Dabei beruft er sich auf das 5th Amendment und das darin enthaltene Recht die Aussage zu verweigern. Davon hätte er nämlich Gebrauch gemacht, wenn die TSA-Beamten ihm seine Miranda Rights vorgelesen hätten. Weil sie das nicht getan hätten, wollte er seine damalig Aussage streichen lassen.

Richterin Griggsby lehnt 3 von 4 Anträgen ab

Am 7. Oktober hat US-Bezirksrichterin Lydia Griggsby nun Goldsteins Antrag auf Unterdrückung seiner ursprünglich Aussage abgelehnt. Seine Rechte hätten ihm bei der Zollkontrolle nicht vorgelesen werden müssen, schließlich wurde er bei der Zollkontrolle am 25. Oktober 2018 nicht in Gewahrsam genommen. – Fakten, die ein US-Anwalt wie Goldstein eigentlich wissen müsste.

Sein Antrag weitere Punkte aufgrund von Verjährung aus der Anklageschrift zu streichen wurden ebenfalls in der Anhörung am 7. Oktober abgelehnt, bzw. für verschieden Punkte auf „Hold“ gesetzt, da die Verjährungsfrist von der Verteidigung nur während der Verhandlung geltend gemacht werden kann.

Der Beschluss der Anhörung im Detail:

Tom Goldstein - US District Court Maryland - 7 Oct 2025

Prozessbeginn am 13. Januar 2026

Damit wird Tom Goldstein in allen Punkten angeklagt werden. Vor zwei Monaten hatte eine Grand Jury des Bezirks Maryland dazu eine neue Anklageschrift mit neuen Details vorgelegt. Darin wird u.a. davon berichtet, dass Goldstein einer Firmenmanagerin $10.000 in Crypto Currency und die Rückzahlung ihres BaföGs angeboten habe, wenn sie nicht mit den Steuerbehörden zusammen arbeiten würde. Diese Aussage hat Goldstein ebenfalls angefochten.

Der Prozess gegen ihn, der sich hauptsächlich um nicht versteuerte Pokergewinne von mehr als 50 Millionen Dollar dreht, wird am 13. Januar 2026 vor dem US Bezirksgericht Maryland Süd beginnen.

Bei der Anhörung am 7. Oktober plädierte Tom Goldstein in allen Anklagepunkten wiederholt auf nicht schuldig.

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