Schon einige Wochen her ist ein mysteriöser Doppelmord, der bei einer nächtlichen Pokerrunde in einem Haus in Wisconsin verübt wurde.
Unter Verdacht steht Donovan Jones, der zunächst den Notruf gewählt hatte, mittlerweile aber behauptet, er habe die Opfer versehentlich erschossen.
Der 35-Jährige aus Milwaukee, der 2020 bei einem Event der World Series of Poker Circuit (WSOPC) den 11. Platz belegt hatte, rief in den Morgenstunden des 18. Oktober den Notruf an. Als die Polizei eintraf, fand zwei Opfer einer Schießerei vor: Dwayne Carter, 33, im Keller und Shaquill Madison, 43, vor dem Haus.
Jones sagte aus, dass eine unbekannte Person mit einer schwarzen Skimaske das Haus betreten habe, woraufhin er nach unten gerannt sei und sich unter der Treppe versteckt habe, während Carter sich an einem anderen Ort versteckt habe.
Dann habe er gehört, wie jemand von oben auf die Treppe zugerannt sei. Als der vermeintliche Eindringling sich der Treppe näherte, habe Jones das Feuer eröffnet, aber „nicht sehen können, auf was oder wen er schoss”.
Mysteriös wird der Fall vor allem dadurch, dass nicht nur Jones, sondern auch andere Zeugen den Mann mit der Skimaske gesehen haben wollen, alle tödlichen Schüsse aber aus der Pistole von Jones abgefeuert wurden.
Nicht nur der Täter, auch die Opfer waren bewaffnet, beim Fund der Leichen tauchten geladene Pistolen und vierstellige Geldbeträge auf.
Jones wurde nun wegen zweifachen fahrlässigen Totschlags angeklagt. Laut Gerichtsakten hat er am 27. Oktober eine Kaution in Höhe von 35.000 Dollar hinterlegt und soll am Freitag zu einer vorläufigen Anhörung vor einem Gericht in Milwaukee County erscheinen.
