GGMillion$ Chipleader ausgeschlossen – GGPoker greift hart durch!

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Beim hochdotierten $10.300 GGMillion$-Turnier kam es zu einem außergewöhnlich harten Eingriff: GGPoker hat zwei Konten dauerhaft gesperrt, nachdem die Sicherheitsabteilung Account-Sharing beziehungsweise Ghosting während des Events nachgewiesen hatte.

Im Zentrum des Falls steht der Spieler mit dem Nickname ‚Hinaru‘, der eigentlich als klarer Chipleader in den Finaltisch starten sollte. Noch bevor die erste Finalhand ausgeteilt wurde, wurde er aus dem Turnier entfernt und sein Stack lief blindete aus. Laut GGPoker spielte in einer entscheidenden Phase eine andere Person auf seinem Account – ein glasklarer Regelverstoß, der unmittelbar sanktioniert wurde.

Auch der mutmaßliche „Ghost“, der das Konto übernommen haben soll, wurde lebenslang ausgeschlossen. Beide Spieler sind ab sofort auf allen GGPoker-Plattformen gesperrt. In einer offiziellen Stellungnahme betonte der Anbieter, dass man moderne Sicherheitssysteme nutze und konsequent gegen unfaire Hilfsmittel und Mehrpersonen-Kontonutzung vorgehe.

Hinaru wird Vierter

Rückzahlungen und Signalwirkung für die Poker-Community

Im Rahmen der „Reconciliation Policy“ kündigte GGPoker außerdem an, $115.752,22 – der Preis für die Viertplatzierung von ‚Hinaru‘ an betroffene Spieler zurückzuzahlen. Die genaue Verteilung wurde nicht offengelegt, soll jedoch sicherstellen, dass niemand durch den Regelverstoß des gesperrten Duos benachteiligt bleibt.

Der Fall schlägt hohe Wellen, denn es passiert äußerst selten, dass ein Spieler vor dem Finaltisch disqualifiziert wird – und schon gar nicht ein Chipleader. Genau diese Konsequenz setzt jedoch ein deutliches Signal: Ghosting und Account-Sharing werden nicht toleriert, und selbst in späten Turnierphasen schreckt GGPoker nicht davor zurück, drastisch durchzugreifen. Für die Community zeigt dieser Vorfall, dass Überwachungssysteme immer präziser werden und Plattformen bereit sind, transparent und entschlossen zu handeln, um die Integrität großer Events zu schützen.

Insgesamt setzt GGPoker mit diesen Maßnahmen ein unübersehbares Zeichen. Erst kürzlich wurde auch Highroller Ren Lin gesperrt – ein Fall, der wegen unerlaubter Echtzeit-Coaching-Hilfe beim GGMillion$-Finaltisch Schlagzeilen machte. Diese Entscheidungen zeigen deutlich, dass die Plattform nicht länger bereit ist, das immer weiter um sich greifende „Es macht doch jeder“-Verhalten vieler Spieler zu tolerieren.

Ghosting, Account-Sharing und der Einsatz von Real-Time Assistance haben sich in manchen Bereichen des Onlinepokers fast schon normalisiert, doch GGPoker macht nun klar: Diese Praktiken werden nicht als Kavaliersdelikt betrachtet, sondern als ernsthafte Bedrohung für faire Wettbewerbsbedingungen. Mit den jüngsten Sperren signalisiert der Anbieter, dass selbst bekannte Profis und chipleadende Finalisten nicht über den Regeln stehen.

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