NFL-Legende Gates dementiert Beteiligung an Pokerskandal

• Deutliche Stellungnahme: Antonio Gates weist Vorwürfe über Teilnahme an manipulierten Pokerpartien zurück
  
• Kein Ermittlungsverfahren: Gates wird in keinem offiziellen Dokument genannt
  
• Skandal weitet sich aus: Verbindung zwischen NBA-Pokeraffäre und NFL nicht ausgeschlossen

Football-Legende Antonio Gates sieht sich mit schweren Vorwürfen konfrontiert. Laut Enthüllungen des Journalisten Pablo Torre soll der frühere NFL-Star an einem manipulierten High-Stakes-Pokerspiel in Miami beteiligt gewesen sein. Gates habe das Spiel sogar selbst gehostet. Diese Aussagen sorgten angesichts des laufenden FBI-Verfahrens gegen NBA-Coach Chauncey Billups und weitere prominente Namen für Aufsehen.

In einer umgehenden Reaktion wies Gates jetzt alle Vorwürfe entschieden zurück. Seine Managerin Denise White erklärte im Namen ihres Klienten: „Antonio Gates war weder beteiligt, noch wird ihm irgendein Fehlverhalten vorgeworfen. Die Behauptungen sind falsch und haltlos.“ Weitere Kommentare werde es nicht geben. Tatsächlich taucht Gates’ Name in keinem offiziellen FBI-Dokument auf. Die bisherigen Hinweise stammen ausschliesslich aus Medienberichten.

Verbindungen zur NBA-Affäre

Der Fall Gates ist Teil eines grösser werdenden Geflechts aus manipulierten Pokerrunden, bei denen technisch aufgerüstete Spieltische, präparierte Kartenmischer und Sensor-Brillen eingesetzt worden sein sollen. Neben NBA-Coach Chauncey Billups gerieten unter anderem auch die ehemaligen Basketball-Stars Terry Rozier und Damon Jones ins Visier der Ermittler. Pablo Torre berichtete zudem, dass auch NBA-Legende Kevin Garnett sowie Clippers-Coach Tyronn Lue bei ähnlichen Pokerrunden anwesend gewesen seien, wenngleich nicht notwendigerweise in betrügerischer Absicht.

Prominente Persönlichkeiten sollten im Rahmen der Betrügereien mit ihrer blossen Anwesenheit andere Spieler in eine vermeintlich ehrliche Runde locken. Am Ende verloren die Opfer teils Millionenbeträge an ein Netzwerk, das offenbar systematisch betrog. Gates, so die bisherige Faktenlage, war zwar laut Medienberichten als Gastgeber beteiligt, doch konkrete Beweise oder Anklagen gibt es bislang nicht.

Rufschaden ohne Anklage?

Der Fall zeigt exemplarisch, wie schnell Prominente selbst ohne formelle Beschuldigungen in den Sog eines Skandals geraten können. Während das FBI weiter gegen über 30 Personen ermittelt, darunter Mitglieder mafiöser Strukturen, betont Gates seine Unschuld. 

Beobachter warnen derweil vor den Auswirkungen unbelegter Medienberichte auf die öffentliche Wahrnehmung. Auch ohne juristische Konsequenzen könnten sich Reputationsschäden ergeben.

Ob Gates in weiteren Dokumenten auftaucht oder ob sich die Vorwürfe als haltlos erweisen, bleibt abzuwarten.

Hier eine Übersicht über weitere prominente Beteiligte: