Poker-Stars spenden für sauberes Wasser: Steven Jones gewinnt Big Deal for One Drop

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Phil Hellmuth mit Steven Jones
  • Charity mit Aussicht: 5.300-USD-Event im 66. Stock des Resorts World sammelt 189.600 USD für One Drop Foundation.
  • Poker-Elite für guten Zweck: Jennifer Tilly, Antonio Esfandiari, Shaun Deeb und Jesse Lonis spielen für sauberes Wasser.
  • Hellmuth-Show: 17-facher Bracelet-Winner moderiert und liefert sich Ego-Duelle mit Deeb.

Champagner, Charity und jede Menge grossartige Unterhaltung: Das Big Deal for One Drop im Resorts World Las Vegas bot am Wochenende alles, was ein perfektes Poker-Event ausmacht. 

Im 66. Stock mit spektakulärem Blick über den Strip spielten einige der besten Pokerspieler der Welt für den guten Zweck und Steven Jones durfte am Ende über 73.900 USD und seinen ersten grossen Titel jubeln.

Poker-Elite trifft sich im Wolkenkratzer

Die Location hätte nicht besser sein können. In der versteckten Allē Lounge on 66, einer Speakeasy-Bar hoch über Las Vegas, versammelten sich zur F1-Woche die Stars der Szene. 

Das 5.300-USD-Buy-in-Turnier, organisiert von Cirque du Soleil-Gründer Guy Laliberté, zog eine illustre Gästeliste an: Hollywood-Star Jennifer Tilly, Antonio Esfandiari, der frischgebackene WSOP Player of the Year Shaun Deeb und Jesse Lonis, aktuell auf Platz 1 im Rennen um den Global Poker Index Player of the Year-Titel.

Moderiert wurde das Event von niemand Geringerem als Phil Hellmuth höchstpersönlich. Im blauen One Drop-Trikot mit der Nummer 17 kommentierte der 17-fache WSOP-Bracelet-Gewinner das Geschehen.

Emotionale Worte für wichtigen Zweck

Schon bevor die Chips flogen, wurde es ernst. Antonio Esfandiari, der 2012 das legendäre Big One For One Drop mitsamt unfassbarer 18,3 Millionen USD gewann, sprach über die Arbeit der One Drop Foundation. Die Organisation setzt sich weltweit für sauberes Trinkwasser ein.

„Ich war in El Salvador und Südamerika und habe mit eigenen Augen gesehen, was diese Organisation leistet“, erzählte Esfandiari. „Wir stehen morgens auf, drehen den Wasserhahn auf und denken keine Sekunde darüber nach. Dabei gibt es so viele Menschen, die diesen Luxus nicht haben.“

Von jedem 5.300-USD-Buy-in gingen 1.000 USD direkt an die Stiftung. Die Spieler zeigten sich äusserst grosszügig. Nur 23 Spieler meldeten sich ursprünglich an, doch dann wurde es verrückt. Sage und schreibe 105 Re-Buys liessen den Preispool auf 189.600 USD explodieren.

Hellmuth sorgt für Entertainment

Während draussen die Lichter von Las Vegas funkelten, lieferte Hellmuth drinnen gewohnt unterhaltsame Kommentare. Die besten Momente? Als herauskam, dass Esfandiari ihn am Vorabend vom gemeinsamen Dinner ausgeladen hatte, weil Phil seine Kopfhörer nicht abnehmen wollte. Oder als Hellmuth stolz von seiner Werbung auf dem Resorts World schwärmte und Shaun Deeb trocken konterte: „Dein Ego ist immer noch grösser als das Gebäude!“

Pikant: Hellmuth war einer der wenigen, die sich kein Add-on gönnten. Das brachte ihm natürlich reichlich Sticheleien von Deeb ein.

Final Table der Superlative

Gastgeber Laliberté selbst schied früh aus und verbrachte den restlichen Nachmittag standesgemäß am High-Stakes-Blackjack-Tisch. Milliardäre haben halt ihre eigene Art zu entspannen.

Jesse Lonis bewies dagegen erneut, warum er 2025 der Mann der Stunde ist. Mit Queens gegen Ace-King eliminierte er Nacho Barbero und erreichte den Final Table. Dort schlug er mit Pocket Sixes die Pocket Fives von Antonio Esfandiari und schickte den „Magician“ genau auf der Bubble nach Hause. Platz 6, kein Preisgeld.

Doch auch Lonis‘ Run endete: In einem Three-Way-All-in mit Shaun Deeb und Steve Swedlow zogen er und der HCL-Stammgast den Kürzeren gegen Deebs Kings. Lonis kassierte 22.700 USD für Rang 4.

Die Revanche im Heads-Up

Das Finale hatte eine besondere Geschichte zu bieten. Steven Jones stand 2023 im WSOP Main Event-Finale gegen Daniel Weinman und verlor. Weinman gehört zu Shaun Deebs „Team Lucky“, und nun sass Jones ausgerechnet Deeb gegenüber. Nach dem Runner-up beim wichtigsten Turnier der Welt und Platz 3 bei „Squid Game: The Challenge“ wollte Jones endlich ganz oben stehen.

Und er schaffte es! Trotz Deebs anfänglichem Chip-Lead drehte Jones das Match und sicherte sich den Sieg sowie 73.900 USD und vor allem den ersten grossen Titel. Deeb musste sich mit 45.500 USD für Platz 2 zufriedengeben, während Randy „3Coin“ Sadler 30.300 USD für Rang 3 einstrich.

Nach schnellen Siegerfotos mit Hellmuth ging es für alle weiter zu den nächsten F1-Weekend-Partys. Ein perfekter Abend für den guten Zweck.

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