- Entscheidender Dezember: PGT dominiert mit zahlreichen High-Stakes-Turnieren die finalen POY-Rennen von CardPlayer, GPI und PGT.
- Knappes Rennen an der Spitze: Alex Foxen führt mit 2.816 Punkten vor dem stark aufholenden Sam Soverel.
- Vollgepackter Turnier-Kalender: Rags to Riches-Serie, fünf WSOP Paradise-Events (6.-15. Dezember) und $100.000 Super High Roller Bowl am 20. Dezember.
Die Poker-Saison 2025 nähert sich ihrem Höhepunkt, und der Dezember verspricht spektakuläre Entscheidungen in gleich mehreren Player of the Year-Rennen.
Während zu Jahresbeginn noch viele Profis vom grossen Durchbruch träumten, steht nun fest: Die PokerGO Tour (PGT) wird maßgeblich bestimmen, wer am Ende die begehrten Titel von CardPlayer Magazine, Global Poker Index und der PGT selbst nach Hause trägt.
Turnierdichte gibt PGT entscheidendes Gewicht
Im Vergleich zur World Poker Tour, die im Dezember mit der Rock & Roll Poker Open im Seminole Hard Rock in Hollywood, Florida, und der WPT World Championship nur zwei bedeutende Events ausrichtet, sowie der European Poker Tour mit ihrem traditionellen Stop in Prag, wartet die PGT mit einer beeindruckenden Anzahl qualifizierender Turniere auf.
Bereits jetzt läuft in Houston, Texas, die PGT Texas PLO Roundup mit einem $3.000 Main Event über sechs Day Ones sowie drei PLO High Roller-Turniere mit jeweils $5.000 Buy-in. Doch dies ist nur der Vorgeschmack auf das, was im Dezember folgt.
Vollgepackter Dezember-Kalender
Anfang Dezember startet in den PokerGO Studios in Las Vegas die neue Event-Serie „Rags to Riches“ mit einem $3.000 Main Event, dessen Finaltisch am 5. Dezember ausgespielt wird.
Vom 6. bis 15. Dezember folgt dann mit der World Series of Poker Paradise ein absolutes Highlight: Fünf Turniere dieser Serie zählen zur PGT Player of the Year-Wertung. Den krönenden Abschluss bildet am 20. Dezember die mittlerweile zehnte Ausgabe des $100.000 Super High Roller Bowl.
Foxen führt, Soverel macht Druck
An der Spitze der PGT-Rangliste hat sich Alex Foxen mit 2.816 Punkten eine schmale Führung erarbeitet. Doch der Vorsprung ist alles andere als komfortabel: Sam Soverel, der zuletzt stark aufgedreht hat, liegt mit 2.572 Punkten nur 244 Zähler zurück. Dahinter folgen mit David Rheem, Weltmeister Michael Mizrachi und Nick Schulman drei weitere Schwergewichte, die sich bereits gute Ausgangspositionen gesichert haben.
Eine Top-40-Platzierung garantiert die Teilnahme an der PGT Championship am 12. Januar 2025, einem Freeroll-Turnier mit $500.000 Preisgeld für den Sieger. Die Besonderheit: Die Startchips werden nach der Jahresendplatzierung vergeben, was den Kampf um jeden einzelnen Ranglistenplatz zusätzlich aufheizt. Im letzten Jahr konnte Jeremy Ausmus das Rennen für sich entscheiden.
Nervenaufreibender Kampf um die letzten Plätze
Während die Top 5 relativ sicher scheinen, tobt der eigentliche Kampf weiter unten. Aktuell belegen Jarod Minghini (38.), Richard Gryko (39.) und Ben Tollerene (40.) die letzten drei Qualifikationsplätze.
Direkt dahinter lauern bekannte Namen wie Shaun Deeb, Jim Collopy und Michael Duek auf den Plätzen 41 bis 43. Sollte einer der qualifizierten Spieler verzichten, würde automatisch der nächste in der Rangliste nachrücken.
Neben der PGT-Wertung laufen parallel die Player of the Year-Rennen von CardPlayer Magazine und dem Global Poker Index. Jesse Lonis führt derzeit beide Rankings an, muss sich aber gegen starke Verfolger behaupten: In der CardPlayer-Wertung macht ihm Alex Foxen Konkurrenz, während beim GPI Artur Martirosyan auf den Fersen ist.
Übrigens: Die Global Poker Awards werden ab dem nächsten Jahr nicht weiter live vergeben. Verschiedene Ehrungen sollen dennoch weiterhin verteilt werden.
