Thomas Hofmann holt Mystery Bounty und kassiert 27’300 Franken in Bounties

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Die glücklichen Gewinner im GCLi.
Die glücklichen Gewinner im GCLi.
  • Hofmann räumt ab: Schweizer kassiert 27’300 CHF in neun Bounties plus 7’740 CHF Preisgeld.
  • Alfred Neu zieht 8’500-Franken-Bounty: Deutscher scheidet auf Platz 19 aus, verdient aber mehr als die meisten Final-Table-Teilnehmer.
  • Even Deal im Chaos Circus: Drei Spieler teilen je 1’806 CHF trotz ungleicher Stacks.

Das Grand Casino Liechtenstein hat am Sonntag gleich zwei aussergewöhnliche Bounty-Events zu Ende gebracht. Beim CHF 150+150+30 Mystery Bounty setzte sich der Schweizer Thomas Hofmann durch und kassierte neben 7’740 Franken Preisgeld auch noch 27’300 Franken in Bounties. 

Beim parallel laufenden Chaos Bounty Circus einigten sich drei Spieler auf einen Even Deal, obwohl ihre Chipstacks völlig unterschiedlich waren.

Hofmann räumt ab: Neun Bounties, 35’000 Franken gesamt

37 Spieler kehrten am Sonntag zum Finale des Mystery Bounty zurück. Die 100’000-Franken-Garantie war um 9’100 Franken verfehlt worden, die Finalisten konnten sich über das Overlay freuen. Der Mincash betrug 350 Franken, ab dem Final Table gab es mindestens 1’050 Franken.

Am Final Table sassen fünf Schweizer und drei Deutsche. Nach den Eliminationen von Marco Bucciol (Italien, 9., 1’050 CHF), «strukerolife» (Slowakei, 8., 1’260 CHF), «ᛋᚹᚨᚱᛏᚨᚲ–𝟞𝟞𝟞» (Ukraine, 7., 1’720 CHF) und «ShyFly» (Deutschland, 6., 2’340 CHF) einigten sich die letzten fünf auf einen Deal.

Thomas Hofmann sicherte sich als Chipleader 7’740 Franken aus dem regulären Preispool, doch das war nur der Anfang. Er eliminierte im Laufe des Turniers neun Gegner und zog neun Mystery Bounties im Gesamtwert von 27’300 Franken. Darunter befand sich das höchste Bounty des gesamten Turniers: 15’000 Franken. Insgesamt gab es für Hofmann also ganze 35’040 Franken.

«Mac» holt zweitmeiste Bounties

Zweiter wurde der Schweizer «Mac», der 6’070 Franken aus dem Deal erhielt und ebenfalls neun Bounties zog, allerdings mit deutlich weniger Glück. Seine neun Kopfgelder brachten ihm «nur» 5’100 Franken, zusammen also 11’170 Franken.

Auch ausserhalb des Final Table gab es im GCLi dramatische Bounty-Momente. Alfred Neu aus Deutschland schied auf Platz 19 aus (560 CHF), zog aber zwei Bounties im Gesamtwert von 8’500 Franken. Damit verdiente er mehr als die meisten Final-Table-Teilnehmer.

Ebenfalls bemerkenswert: «ᛋᚹᚨᚱᛏᚨᚲ–𝟞𝟞𝟞» aus der Ukraine kassierte auf Platz sieben zwar nur 1’720 Franken Preisgeld, zog aber drei Bounties im Wert von 3’800 Franken.

Die Ergebnisse:

PlatzSpielerLandPreisgeldBountiesTotal
1Thomas HofmannSUI7’740 CHF27’300 CHF (9)35’040 CHF
2MacSUI6’070 CHF5’100 CHF (9)11’170 CHF
3FrankoTUR5’150 CHF300 CHF (1)5’450 CHF
4Jet Lee Jr.TUR5’060 CHF600 CHF (2)5’660 CHF
5Belmondo 1CRO4’890 CHF800 CHF (2)5’690 CHF
6ShyFlyGER2’340 CHF300 CHF (1)2’640 CHF
7Yurii SerhiienkoUKR1’720 CHF3’800 CHF (3)5’520 CHF
8strukerolifeSVK1’260 CHF300 CHF (1)1’560 CHF
9Marco BucciolITA1’050 CHF0 CHF1’050 CHF
10All inSUI890 CHF1’300 CHF (2)2’190 CHF

Chaos Bounty Circus: Even Deal trotz ungleicher Stacks

Parallel zum Mystery Bounty lief das noch verrücktere Chaos Bounty Circus. 79 Spieler plus 50 Re-Entries (CHF 30+70+10) generierten 3’870 Franken Preispool und 9’030 Franken Bounty-Pool.

Die Action Bounties sorgten für absurde Situationen. Vom Sitzplatztausch über doppelte Antes bis zum Annullieren verlorener Hände oder direkten Sprüngen zum Final Table war alles dabei.

Als nur noch drei Spieler übrig waren, einigten sich Luigi Cortinovis (Schweiz), Roland Oswald (Schweiz) und Osman Sert (Österreich) auf einen Even Deal: Jeder erhielt 806 Franken aus dem regulären Preispool und 1’000 Franken aus dem Bounty-Pool.

Die Chaos-Bounty-Ergebnisse:

PlatzNameLandPreisgeld (Deal)
1Luigi CortinovisSUI1’806 CHF
2Roland OswaldSUI1’806 CHF
3Osman SertAUT1’806 CHF
4Carl David FrickLIE370 CHF
5HrobaBIH290 CHF
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Yannick Schroth

Yannick ist Weltenbummler und Pokerfan – zwei Dinge, die sich für ihn perfekt ergänzen. Während seines Studiums machte er sich mit dem Schreiben selbständig und nutzt seither die Freiheit, von überall aus zu arbeiten. Ob in Europa, Asien oder Amerika: Poker ist die Konstante auf seinen Reisen. Seit drei Jahren schreibt er für verschiedene Publikationen über Texas Hold’em und andere Varianten. Sein Schwerpunkt liegt darauf, Strategien, Turnierberichte und aktuelle Trends verständlich und spannend aufzubereiten – damit seine Leser die Pokerwelt genauso lebendig erleben wie er selbst.

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