
- Vom Fussball zum Poker: Ex-Schalke-Profi Christoph Moritz (35) spielt Super Main Event.
- Schwieriger Start: Moritz beendet Tag 1A mit 300’000 Chips, 200’000 weniger als Startstack.
- Deutsche im 150K USD Eight-Handed: Christoph Vogelsang und Philip Sternheimer noch im Rennen bei 14 verbliebenen Spielern.
Beim 25’000 USD Super Main Event der WSOP Paradise auf den Bahamas sass ein ungewöhnlicher Teilnehmer am Tisch: Christoph Moritz, ehemaliger Bundesliga-Profi und Schalke-04-Spieler.
Der 35-Jährige, der von 2009 bis 2013 das königsblaue Trikot trug, hat nach seiner Fussball-Karriere eine neue Leidenschaft gefunden, die er zum Beispiel auch mit Max Kruse, Neymar und Sergio Agüero teilt. Er spielt jetzt Poker auf Semi-Profi-Niveau.
Vom Stadion an den Pokertisch
Der ehemalige Bundesliga-Profi, der auch die Trikots von Mainz, Kaiserslautern und dem HSV trug, hat nach seiner aktiven Karriere den Weg ins professionelle Poker gefunden. Online konnte Moritz bereits beachtliche Resultate vorweisen, live steht er bei etwa 15’000 Dollar Gesamtgewinnen. Diese Summe könnte er auf den Bahamas in einem einzigen Turnier übertreffen.
Nervenflattern wird er aber sicherlich verspüren, denn mit einem Buy-in von 25’000 Dollar wagt sich Moritz an sein bisher höchstes Live-Event. Der Auftakt gestaltete sich jedoch schwierig: Statt der 500’000 Startchips verblieben ihm nach Tag 1A nur noch 300’000. Der Rückstand ist erheblich, doch wer jahrelang als kämpferischer Mittelfeldspieler auf Schalke überzeugte, wird auch am Pokertisch nicht vorzeitig aufgeben.
Nguyen setzt deutsche Serie fort
Christopher Nguyen gehört ebenfalls zu den positiven deutschen Überraschungen der WSOP Paradise. Nachdem der Deutsche bereits beim 2’500 USD Mystery Event den Final Table erreicht hatte, setzte er seine starke Performance fort und beendete Tag 1A des Super Main Events auf Platz zehn. Für Nguyen scheinen die Bahamas das perfekte Pflaster zu sein.
Noch spannender wird es beim 150’000 USD Eight-Handed-Event. Von 14 verbliebenen Spielern sind zwei Deutsche: Christoph Vogelsang und Philip Sternheimer. Beide haben realistische Chancen auf das Bracelet und eine siebenstellige Siegprämie.
An der Spitze steht erneut Kayhan Mokri. Der Norweger scheint nicht zu stoppen: Wenige Tage nach seinem 7’725’000 USD-Triumph führt er bereits das nächste Millionen-Event an. Die Form seines Lebens könnte ihn zum zweiten Bracelet binnen einer Woche führen.
Der beste noch vertretene Schweizer ist Diego Zeiter, der Tag 1A mit 450’000 auf Platz 267 beendet hat.





