Kabrhel sorgt erneut für Drama und führt das WSOP Super Main Event an

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Martin Kabrhel am Pokertisch.
  • Kabrhel sorgt für Drama: Hitzige Auseinandersetzung mit Kanit über Time Banks, Turnierdirektor Tillman muss eingreifen.
  • Negreanu scheitert nach acht Bullets: 200’000 USD investiert, 20 Plätze vor dem Geld raus.

Martin Kabrhel und Kontroversen gehören zusammen wie Poker und Chips. Am Freitag während Day 2A des 25’000 USD WSOP Paradise Super Main Event lieferte der Tscheche erneut eine Vorstellung, die alle Erwartungen erfüllte. Es gab hitzige Diskussionen, Floor-Calls und lautstarke Auseinandersetzungen. Am Ende des Tages stand er mit 22’675’000 Chips an der Spitze.

Die Kanit-Kabrhel-Show

Kabrhel provozierte im Duell mit Mustapha Kanit beinahe einen Eklat. Als dieser mit K♥️ 10♥️ gegen Kabrhels K♦️ 4♣️ um sein Turnierleben spielte, entbrannte eine Diskussion um angeblich falsch eingesetzte Timebanks. 

Erst Turnierdirektor Andy Tillman konnte die Situation mit klaren Worten deeskalieren. Kanit callte mit einem „Let’s dance, Martin!“, gewann die Hand und jubelte lautstark. Doch Kabrhel sollte am Ende lachen, denn als es später zum Re-Match kam, hatte er A♠️ A♥️ und schickte Kanit nach Hause.

Heldengeschichten und herbe Rückschläge

Auch andere Hochkaräter erlebten emotionale Achterbahnfahrten. Isaac Haxton stand zwischenzeitlich mit nur einem 5.000er-Chip da, kämpfte sich mehrfach zurück über die Millionenmarke, nur um kurz vor dem Geld mit A♣️ 7♦️ gegen A♠️ K♣️ aus dem Turnier auszuscheiden. Daniel Negreanu versuchte mit acht Anläufen und je 200.000 USD Einsatz vergeblich, ins Geld zu kommen. Seine letzten Chips gingen mit 8♠️ 8♣️ gegen 10♦️ 10♥️ verloren.

Kristen Foxen hingegen hatte auf der Bubble das Glück auf ihrer Seite. Mit nur einem Big Blind pushte sie mit A♣️ A♠️ gegen K♠️ Q♦️ und überlebte, während am Nebentisch Manuel Pochat mit A♠️ K♦️ gegen K♣️ K♥️ unterlag.

Die Chipleader nach Tag 2A: Dominanz aus Europa

Nach dem Platzen der Bubble fielen zahlreiche bekannte Namen wie Michael Mizrachi, Stephen Chidwick, Patrik Antonius und Juan Pardo ihren Gegenspielern zum Opfer. Andere wie Alex Foxen, Chris Moneymaker oder der Titelverteidiger Yinan Zhou konnten reichlich Chips eintüten. 

Hier der Zwischenstand:

RangSpielerLandChipcount
1Martin KabrhelTschechien22’675’000
2Tomas KubaliakSlowakei19’100’000
3Evgenii AkimovRussland18’450’000
4Ali AbdulzahraVereinigtes Königreich17’675’000
5Leonardo Song-CarrilloKanada16’300’000
6Julian Pineda LozanoKolumbien16’125’000
7Alexandros TheologisGriechenland15’800’000
8Leonard MaueDeutschland13’900’000
9Daniel RezaeiÖsterreich13’850’000
10Ryuta NakaiJapan13’775’000

Ausblick: Zwei Starttage und ein Ziel

Die Action geht weiter: Mit Day 1C und 1D stehen zwei weitere Startflights an, bevor am Montag Day 2B folgt. Um die garantierten 60 Millionen USD zu erreichen, braucht es noch rund 850 neue Entries. Angesichts des bisherigen Andrangs scheint das realistisch. Für Martin Kabrhel ist derweil klar: Das Turnier tanzt vorerst nach seiner Pfeife.

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