Muss der Grinder vor Gericht?

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Aufmerksamen Beobachtern des WSOP Main Events war bereits im Juli aufgefallen, dass Michael Mizrachi, nachdem er die gesamte WSOP über Patches der Pokerplattform Deliverance Poker getragen hatte, am letzten Tag des Main Events plötzlich einen Full Tilt Patch am Revers kleben hatte. Nun mag solch ein kurzfristiger Sponsorenwechsel in der schnelllebigen Pokerbranche nicht besonders außergewöhnlich sein, dem Grinder könnte er aber trotzdem zum Verhängnis werden.

Deliverance Poker wirft Mizrachi jetzt nämlich Vertragsbruch vor. Laut ihnen hatte dieser im Vorfeld der WSOP 150.000 Dollar erhalten, um die gesamte WSOP über mit einem Deliverance Poker Patch am Tisch zu sitzen und das Unternehmen als offizielle Werbefigur zu repräsentieren.. Und zur gesamten WSOP zählt eben auch der letzte Tag des Main Events, einschließlich des Final Tables im November.

Von Seiten Deliverance Pokers zeigt man sich wie zu erwarten wenig erfreut über Mizrachis Wechsel, verklagt diesen nun und hat, wenn man schon mal dabei war, auch gleich eine Klage gegen Tiltware, das Unternehmen hinter Full Tilt, eingebracht. Dass Deliverance Poker Gerüchten zu Folge einem Cousin Mizrachis gehört, verleiht dem Ganzen noch eine zusätzliche Schärfe.

Was an den Vorwürfen wirklich dran ist, wird wohl erst vor Gericht geklärt werden können, Betrachtet man jedoch den Traffic der Website von Deliverance Poker, die Michael Mizrachi übrigens immer noch als ihren Profi listet, könnten einem allerdings berechtigte Zweifel kommen, ob da wirklich 150.000 Dollar geflossen sind. Falls doch, dürfte das Marketingbudget des Unternehmens ein wenig überproportioniert sein. Der Grinder selbst hat sich, ebenso wie Tiltware, noch nicht zu diesen Vorwürfen geäußert. Hoffen wir mal, dass dieses Verfahren nicht am 9. November stattfindet, denn an diesem Tag hat Mirzachi wohl schon was vor…Michael_Mizrachi_EOD3_Chipleader

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