UNIBET OPEN BARCELONA – Grande Finale

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Davor Pavic aus Schweden, zweiter Chipleader zu Beginn des Final Tables, ging diesen keinesfalls gelassen an. Im Gegenteil. Von Beginn an setzte er seine Mitspieler kontinuierlich unter Druck und bekam dazu auch noch die richtigen Karten ausgeteilt. Im ersten Level des Final Tables sorgte Davor dann auch für die erste Elimination. Nach einem Openraise von Tomas Kesiunas aus Litauen und einem Call von dem Holländer Pim van Riet packte Pavic eine Buttondreibet aus, woraufhin Kesiunas für 373k pushte. Pavic snappte nach dem Fold von Pim die restlichen 223k weg und zeigte dem Mann aus Litauen die Airlines. Tomas konnte nicht mit seinem Underpair und dem Board connecten und bekam 10.000€ für Platz neun.

Einen unerklärlichen Openfold bekamen wir im zweiten Level von dem Holländer Pim van Riet präsentiert. Daniel Reijmer, ebenfalls aus den Niederlanden und der zweite dominierende Big Stack zu Beginn des Finales feuerte auf einem Ks 6d 3d Flop ein Continuation-Bet von 85k(1.1 mil Stack) ab und Pim antwortete mit einem Minraise um dann auf den Push von Daniel Ass und König offen zu folden. Nicht nur alle Beobachter sondern auch Daniel Reijmer selbst war erstaunt. Etwas irritiert stapelte der Holländische Big Stack die gewonnenen Chips auf.

Der dritte Spieler der heute die Millionenmarke knackte war Jose Fuentes aus Spanien. Preflop callte er ein Raise von Daniel Reijmer in Position und machte am Flop und Trun genau so weiter. Am River checkt Daniel dann zu Button-Jose der noch eine 170k Valuebet ausbezahlt bekam und damit im Millionaires Club angekommen war.


Von der Millionenschallmauer konnte Tuan Ngo nur träumen. Sein Stack dezimierte sich und bis auf wenige Pushs aus dem Small Blind gab es auch keine Spots für den Niederländer am Final Table. Als Ngo dann den Entschluss fasste auf ein Openraise von Pim van Riet All In zu pushen war er dann auch noch total dominiert und konnte auch nicht aussucken. Es gibt so Tage da läuft halt gar nichts zusammen.

Aber auch wenn es läuft wie bei Daniel Reijmer kann sich das Blatt im wahrsten Sinne des Wortes schnell wenden. Mit immer höher steigenden Blinds hatte er bald nur noch 450k (11 Bigs) vor sich und rannte mit KQ frontal in Pavic, der erneut mit den Airlines aufwachte. Gut das Daniel zwei Könige auf dem Board traf, besser für Pavic dass auch ein Ass dabei war. Für den siebten Platz erhielt Daniel 17.300€.

Durchaus selbstbewusst zeigte sich Davor Pavic zur Dinnerbreak. Als ihn ein schwedischer Journalist fragte wie er den Tisch fände, antwortete dieser: „They are scared to death of me!“ Und dazu hatten sie auch allen Grund. Zur Break war Pavic mit knapp zwei Millionen Chips deutlich in Führung. Zweiter in Chips war zu dem Zeitpunkt Sanchez Cebollada aus Spanien mit 950k. Andrei Vlassenko wurde das nächste Opfer vom Superlauf des Schweden. Der Russe open pusht AJ, Pavic callt mit AQ und trifft zu allem Überfluss die Dame am Flop. Turn und River hatten keine böse Überraschungen für den Schweden vorbereitet und so musste Andrei auf Platz Sechs den Final Table mit 23.500€ verlassen.


Den nächsten Pot machten zwei der drei verbliebenen Spanier unter sich aus. Emilio Dominguez kam als zweiter Shortstack an den Final Table und ging behutsam mit seinen Chips um. Als die Blinds bei 30k/60k angelangt waren begann der Spanier jedoch zu pushen. Dies ging ein paar mal gut bis sein Landsmann Sanchez Cebollada mit AJ aufwachte. Sanchez hielt zwar nur 93 (suuuuted), war aber live und floppte auf 89T das Paar. Allerdings brachten die ersten drei Karten auch gute Chancen für Sanchez. Ein Bube am River eliminierte Emilio. 33.000€ für den fünften Platz waren der verdiente Lohn für die Performance von Emilio. Auf dem vierten Platz landete kurz danach Jose Fuentes. Mit nur noch sieben Bigs repushte er JT und rann in die Könige von seinem Landsmann Sanchez. Ein Bube am Flop brachte Hoffnung welche jedoch am River starb als sein Paar keine Verbesserung fand. Das Portemonnaie von Jose wurde mit 44.100€ beschwert. Damit waren noch drei Spieler und drei Nationalitäten vertreten. Der Spanier Sanchez Cebollada übernahm die Führung mit 2,7 Millionen gefolgt von dem Schweden Davor Pavic mit 1,7 und der Shortstack zu dritt war der Holländer Pim van Riet mit 1,1 Millionen Chips.

Nach viel Shove-Fold Spiel kam es dann zu einem Showdown zwischen van Riet und Pavic. Letzterer hatte für 220k (Blinds 40k/80k) eröffnet und der Holländer repushte für 960k. Die Differenz wurde vom schwedischen Table Captain bezahlt und die Karten wurden aufgedeckt: Zwei Pockets erblickten den Filz wobei Pavic mit dem höheren die Nase vorne hatte. Das Board brachte keine Verbesserung für beide Spieler und die beste Hand hielt. Pim van Riet erhielt für den dritten Platz glatte 60.000€.

Das Heads Up zwischen Davor und Sanchez sollte keine kurze Angelegenheit werden. Nach zwei gespielten Levels (120 min) waren die Stacks der beiden Kontrahenten genau Even. Das obwohl Davor bereits einen 4,1 zu 1,7 Millionen Chiplead inne hatte. Der größte anzunehmende Unfall blieb allerdings aus. Denn laut spanischem Gesetz schliesst das Gran Casino jeden morgen um halb fünf seine Pforten und hätte der Gewinner der Unibet Open Barcelona zur Sperrstunde nicht festgestanden dann hätte niemand so recht gewusst wie der Abend ein Ende gefunden hätte. Ein sehr tightes Heads Up fand jedoch nach zähem Ringen um knapp vier Uhr morgens einen Gewinner und es war, zur Freude der meisten Anwesenden, Sanchez Cebollada. In der finalen Hand waren alle Chips Preflop in der Mitte des Grün und Sanchez lag mit A9 gegen A7 von Davor Pavic vorne. Das Board brachte ein paar Neunen für Sanchez welches ihn um 145.000€ bereicherte. Der Schwede Davor Pavic erhielt als Runner Up 90.000€.


Damit erreichten die Unibet Open Barelona ihren Höhepunkt und einen krönenden Abschluss. Wir verabschieden uns aus Barcelona und hoffen euch hat unsere Berichterstattung vor Ort gefallen. Ende der Woche folgt noch ein kleiner Reisebericht von der Unibet Woche hier in Barcelona.


Bis dahin habt ihr natürlich noch die Chance euch selber für die Unibet Open zu qualifizieren!


Viel Glück an den Tischen

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