Poker Regulation: Barton Bill im Vormarsch & New Jersey mit überarbeitetem Entwurf

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Die Pokerspieler in den Vereinigten Staaten von Amerika können wohl schon bald auf einen regulierten Markt zugreifen, denn es scheint nur noch eine Frage der Zeit, bis die benötigten Gesetze alle Institutionen passiert haben.

Der große Hoffnungsträger ist der Online Poker Act of 2011 (H.R.2366). Hinter Senator Joe Barton stehen mittlerweile 25 Repräsentanten aus beiden Lagern, die das Gesetz unterstützen. Die jüngsten Neuanwerbungen sind Howard Berman (Kalifornien), John Larson (Connecticut), James Himes (Connecticut), Peter Welch (Vermont) und Jim Gerlach (Pennsylvania).

Bereits unterzeichnet haben Robert Andrews (New Jersey), Shelley Berkley (Nevada), John Campbell (Kalifornien), Michael Capuano (Massachusetts), Steve Cohen (Tennessee), John Conyers (Michigan), Eliot Engel (New York), Bob Filner (Kalifornien), Barney Frank (Massachusetts), Michael Grimm (New York), Joe Heck (Nevada), Mike Honda (Kalifornien), Steve Israel (New York), Peter King (New York), James Moran (Virginia), Ronald Paul (Texas), Ed Perlmutter (Colorado), Jared Polis (Colorado), Linda Sanchez (Kalifornien) sowie Lynn Woolsey (Kalifornien).

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Allerdings ist die sogenannte Barton Bill nicht der einzige Gesetzesentwurf. Raymond Lesniak kündigte gerade erst an, seinen Entwurf zu überarbeiten und nächste Woche vorzustellen. Der Senator von New Jersey scheiterte mit seinem ‚Intra State Entwurf‘ Anfang März, da Gouverneur Chris Christie ein Veto einlegte.

Inzwischen hat sich im US-Bundesstaat New Jersey jedoch Einiges getan. Perretti Farms, der größte Züchter von Rennpferden, musste schließen, was für die dort ansässige Industrie ein schwerer Verlust ist. Hinter den Pferderennen und -Wetten steht ein Milliardengeschäft mit insgesamt 13.000 Arbeitsplätzen.

An diesem Punkt will nun Raymond Lesniak ansetzen und Glücksspiel und Wetten via Internet regulieren. „Wir müssen nun handeln, bevor noch mehr Pferdefarmen und Casinos in unserem Staat ihre Türen schließen für immer schließen müssen. [Online][Glücksspiel] kann uns so lange davor bewahren, bis wir Sportwetten auch in unsere Casinos und Rennstrecken bringen.“ so der Senator.

An den Patriotismus der Amerikaner versuchen Viele zu appellieren. In einem Interview mit der Financial Times warb Gary Loveman einmal mehr, dass ein regulierter Online Poker Markt viele Arbeitsplätze für Amerikaner schaffen würde und den Vereinigten Staaten auch reichlich Steuereinnahmen bescheren würde.

Wir hatten in den USA die bizarre Situation, dass es für Amerikaner über 21 legal ist Online Poker zu spielen, aber illegal für amerikanische Firmen diesen Dienst anzubieten. Ich kann mir kein anderes Beispiel vorstellen, dass ein Amerikaner etwas kaufen kann, was jedoch nicht in Amerika hergestellt werden darf.“ so der Vorstandschef von Caesars Entertainment.

Natürlich liegt Loveman weniger das Wohlbefinden seiner Landsleute am Herzen, wie die Einnahmen seiner Firma. Caesars, seines Zeichen der größte Glücksspielkonzern der Welt, hat einen Deal mit 888 abgewickelt und könnte somit direkt in das Online Poker Geschäft einsteigen, sobald der Markt geöffnet wird.

Andere Firmen stehen auch schon in den Startlöchern, doch bisher sind nur die wenigsten von ihnen eine Kooperation mit einem Onlineanbieter eingegangen. Die aktuellen Gerüchte um Wynn Resorts und einer Übernahme von Bwin.Party zeigen jedoch, dass die Casinokonzerne bereit sind, einige Millionen für einen Platz am Markt auszugeben.

Viele Firmen der Glücksspielbranche nutzen auch ihre Kontakte nach Washington, die sie mithilfe der American Gaming Association geknüpft haben. Die AGA will zusammen mit Jay Rockefeller innerhalb der nächsten sechs Wochen die Rockefeller Internet Poker Bill vorstellen und damit die Regulation weiter voranbringen.

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