
Es läuft nicht rund beim Social Network-Spielanbieter Zynga. Statt Gewinnen fuhr das Unternehmen im abgelaufenen Quartal massive Verluste ein. Das Resultat: die Aktien von Zynga verloren im Handel mehr als 40 Prozent. Nun konkretisierte die Unternehmensführung ihre Ambitionen in den Real Money Bereich einzutreten. Das könnte schon Mitte 2013 der Fall sein. Allerdings ist fraglich, ob dann ausgerechnet Poker im Zentrum des Interesses steht.

Im Zuge der Negativ-Meldungen wurde die Geschäftsleitung nun erstmals auch bezüglich der Pläne, in den Online Gaming Echtgeld Markt einzutreten konkret. In einem Gespräch mit Analysten und Investoren sagte Zynga CEO Mark Pincus gestern in diesem Zusammenhang „wir haben unsere ersten Produkte in Entwicklung und wir beabsichtigen nur in bereits regulierten Märkten aktiv zu werden. Wir werden zu der Sache allerdings keine weiteren öffentlichen Erklärungen mehr abliefern. Fakt ist: wir wollen in diese Märkte, doch das ist abhängig vom Erhalt der jeweiligen Lizenz.“
Diesbezüglich erteilte Pincus auch dem US-Markt eine Abfuhr: „Ja, das ist zweifellos der interessanteste Markt. Aber eben unreguliert. Wir wollen Anfang 2013 mit Real Money Games an den Start gehen. Und wenn das in den USA nicht möglich ist, werden wir eben in anderen Ländern aktiv.“
Zwar bemüht sich Zynga offensichtlich um die dafür notwendige Software und wird mit dem Kauf von Ongame, sowie mit den Software-Entwicklern GETECH, G2 und Playtech in Verbindung gebracht, die Konzentration auf Poker bleibt trotzdem fraglich. Der Online-Pokermarkt ist komplizierter, als das beispielsweise bei Slot-Machines oder Bingo der Fall ist. Allerdings besitzt Zynga gerade in Sachen Poker eine aktive Spielgeld-Community, die in ihren Dimensionen alle anderen Anbieter in den Schatten stellt.
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