Neue Hinweise zum Partouche-Betrug um Pasqualini und Rossi

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Jean-Paul Pasqualini
Jean-Paul Pasqualini

Vergangene Woche machte ein Video bezüglich eines angeblichen Betruges beim Finale der Partouche Poker Tour 2009 die Runde. Jean-Paul Pasqualini und Cedric Rossi sollen am Final Table der PPT betrogen haben. Jetzt gibt es neue Hinweise. 

Im Jahr 2009 konnte Pasqualini die Partouche Poker Tour gewinnen und somit € 1.000.000 seiner Bankroll hinzufügen. Cedric Rossi wurde Runner-Up und erhielt €606.700. Die beiden Spieler sollen via „Bauernfunk“ (die selben Methoden wurden beim Ali Tekintamgac Skandal verwendet) kommuniziert und somit einen entscheidenden Vorteil gegenüber den anderen Spielern am Tisch gehabt haben. 

Kurz nach Veröffentlichung des Videos meldete sich der Beschuldigte Paul Pasqualini zu Wort. Auf poker-actu.fr gab er an, dass das Video kein Beweis sei, dass er betrogen habe. Das Video wurde bereits vor 3 Jahren der Groupe Partouche vorgelegt, die damals keinen Betrug feststellen konnte. Er ist der Ansicht, dass die detaillierte Sichtung des Materials seitens der Groupe Partouche nicht in Frage gestellt werden sollte und Partouche die Betrüger (siehe Tekintamgac) sofort ausschließen würde. 

Des Weiteren seien die 4 Minuten des Videos nur ein Bruchteil des gesamten Final Tables, der hinter verschlossenen Türen 18 Stunden dauerte. Das Video entspreche nicht der Realität. Er hat das Turnier fair und auf ehrliche Weise gewonnen. Des Weiteren gab er an, dass er Cedric Rossi gar nicht kannte. 

Der Producer des Videos, Nordine Bouya konterte direkt mit einem Zitat von Pasqualini, der nach dem Sieg interviewt wurde. Dort gab er damals an, dass es ihn unglaublich stolz mache, dieses Turnier gewonnen zu haben, besonders an der Seite seines guten Freundes Cedric Rossi.

Für die Community steht fest: Pasqualini und Rossi haben betrogen! Selbst Marvin Rettenmaier sagte zu PokerToday: „Wenn man das Video sieht, ist es so klar, dass die beiden betrogen haben. Ich bin mir echt nicht sicher, ob es schlimmer ist, dass es ethisch inkorrekt ist oder so dumm zu sein und das im Livestream zu machen, wo alles gefilmt wird.

Im 2+2 Forum wenden sich die User aber auch an Partouche. Laut „Wylke“, einem angeblich ehemaligen Mitarbeiter der Partouche Gruppe, sei Collusion bei den Turnieren üblich gewesen. Es wurde nie etwas unternommen, obwohl mancher Betrug offensichtlich war und von den Dealern an das Floor-Personal weitergegeben wurde.

Des Weiteren soll der Drittplatzierte aus dem Jahr 2009 bereits damals Partouche mitgeteilt haben, dass Pasqualini und Rossi betrogen haben. Gianni Giaroni erhielt für Rang Drei €357.000 und anstatt den Vorwürfen Aufmerksamkeit zu schenken, wurde ihm seitens Partouche mittgeteilt, sich mit dem Preisgeld abzufinden. Giaroni soll mittlerweile verstorben sein, ohne zu wissen, dass er wohl Recht hatte. 

Das ist schrecklich. Wenn es stimmt, dass das Video Partouche vor drei Jahren gezeigt wurde und diese darauf nichts gesehen haben, das wäre krass…“ sagte PartyPoker Pro Marvin Rettenmaier weiter. Der Ruf der Partouche Poker Tour ist wohl am Tiefpunkt angelangt. Nach dem Skandal von Ali Tekintamgac gab es im letzten Jahr einen erneuten Aufruhr. Denn die garantierten €5.000.000 beim Main Event wurden nicht mehr „garantiert“, nachdem festgestellt wurde, dass weitaus weniger Spieler am Turnier teilgenommen haben. Kurz darauf wurde allerdings der Preispool auf €5.000.000 aufgestockt, nachdem die Spieler sich öffentlich beklagten. Dies war gleichzeitig das Ende der Partouche Poker Tour, wie Patrick Partouche offiziell bekannt gab.

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