Hochgepokert-Redakteur bei der Triple A Berlin – ein Trip Report

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Ich hatte bereits einiges über die Triple A Serie der Spielbank Berlin gehört und wollte schon seit längerem daran teilnehmen. Vom 07.10. – 13.10.2019 sollte die dritte Ausgabe dieses Jahres gehalten werden. Das passte wunderbar in meinen Terminkalender und nun sollte auch ich endlich mal unsere Hauptstadt kennen lernen. Die Mischung aus Poker spielen und Sightseeing gefällt mir.

Bereits bei der letzten Ausgabe des Main Events der Triple A diesen Jahres ist ein neuer Teilnehmerrekord von 608 Entries verzeichnet worden und auch die dritte Ausgabe sollte sehr gut starten. Bereits an Tag 1A, am vergangenen Donnerstag, kamen 215 Entries zusammen. Die Aussichten auf einen großen Preispool waren also gegeben.

Startklar für die Triple A

Ich reiste freitags in Berlin an und hatte noch einiges an Zeit bis zum Start von Main Event Tag 1B um 18.05 Uhr. Ich nutze die Zeit zum Energie tanken und Essen gehen. Aber dann ging es los. Ich streifte meinen Lieblings-Poker-Pulli über und traf frühzeitig in der Spielbank ein, um mir ein Ticket zu sichern. Die Spielbank liegt in einem schönen Gebäude direkt am Potsdamer Platz. Erst einmal Eintritt, €2,50, dafür gab es noch zwei Getränkegutscheine dazu, faire Sache. Die Spielbank erstreckt sich über vier Etagen. Nachdem man den Eintritt passiert hat, findet man eine Mischung aus Automaten und Tischspielen wieder. Wer sich nur auf Automaten konzentrieren will, auf den wartet im Untergeschoss eine große Auswahl. Im ersten Obergeschoss befindet sich das Sternberg Theater, in dem auch die Triple A abgehalten wird. Ganz oben dann trifft man auf den eigentlichen Pokerfloor und die gängigen Table Games wie Black Jack, Roulette und Ultimate Poker.

Das Ticket für einen Platz bei der Triple A sollte es am Schalter oben beim Pokerfloor geben. Leider war Kartenzahlung nicht möglich, also noch mal runter Geld abheben, ärgerlich. Wieder oben angekommen fand sich mittlerweile eine Schlange bis fast vor die Eingangstür, Grund war nur ein geöffneter Ticketschalter. Nach einer Weile wurde dann aber auch ein zweiter Schalter geöffnet und dann hatte ich auch mein Ticket in den Händen.

Starting Stack und mein 1-Up Pilz ist immer dabei

Für €333 gab‘s das Main Event Ticket, Tisch 31 Seat 1. Blind Level von 45 Minuten und 40.000 Chips bei flacher Struktur bieten wirklich hervorragende Poker-Bedingungen. Der Saal mit über 20 Pokertischen füllte sich schnell und irgendwann gab es sogar eine Warteliste. Volles Haus! Die Atmosphäre im Saal war super und auch die Stimmung an meinem Tisch war offen und harmonisch. Spieler aus unterschiedlichen Teilen Deutschlands aber auch internationale Gäste versuchten meine Blinds zu stehlen. Ich erwischte einen guten Tisch, gute Stimmung und auf den ersten Blick keine allzu starken Mitstreiter. Meine ersten beiden gespielten Hände sollten trotzdem nicht zu mir wandern. Fortan konnte ich aber ein paar Pötte gewinnen und ein bisschen Stack aufbauen. Allgemein blieb ich ziemlich Card Dead, dennoch konnte ich am Ende des Tages 70.000 Chips für Tag 2 eintüten.

Mein Chipstack für Tag 2

Mit 35 Big Blinds ging es somit in Tag 2. Ich war höchst motiviert und voller Vorfreude. Bevor die erste Hand gedealt worden ist, stand auch der finale Preispool fest. Man konnte erneut einen neuen Rekord aufstellen. 625 Entries sorgten für einen Preispool von €189.375, mit circa €40.000 für Platz 1. Das klingt doch verlockend.

Die Freude hielt jedoch nicht lange an. Nach einigen misslungenen Raises und verlorenen Blinds fand ich mich schlussendlich 30 Minuten später in einem kniffligen Spot mit 25bb und Two Pair wieder. Ich traf die falsche Entscheidung und mein Abenteuer Triple A Berlin war beendet. Leicht geknickt musste ich den Turniersaal verlassen. Der Vorteil an einem Pokerturnier in Berlin ist, man ist in Berlin. Wir hatten Samstag und knapp 16 Uhr, ich konnte mich also nun dem Sightseeing widmen.

Brandenburger Tor Berlin

Die Triple A und die Spielbank Berlin sind nicht umsonst in ganz Deutschland und darüber hinaus bekannt. Eine wirklich klasse Struktur bietet hervorragenden Spielraum, die Chips sind sauber und die Dealer wirklich klasse ausgebildet. Allgemein ist die Organisation wirklich sehenswert und allen Mitarbeitern der Spielbank kann man ein Lob aussprechen. Zudem ist man in einer Großstadt nahe des Zentrums, in bester Lage sich auch außerhalb des Casinos zu beschäftigen.

 

Es ist schon erstaunlich, dass es in Deutschland möglich ist gut organisierte Pokerturniere auszutragen und eine Vielzahl von Leuten anzulocken. Leider doch eine Seltenheit. Ich würde mir wünschen wir hätten in Deutschland mehr Möglichkeiten größere gut strukturierte Pokerturniere zu spielen.

Auch wenn es dieses mal nicht für die Geldränge gereich hat, werde ich mit Sicherheit wiederkommen zur Triple A in die Spielbank Berlin, vielleicht schon im nächsten Jahr.

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