Wettbetrug – Ukrainer gewinnt nicht einen Ballwechsel!

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Hallo Zocker-Freunde!
 
Das im Profisport betrogen wird ist ja nichts neues, aber was sich vor einigen Tagen in Doha abspielte, das glaubt einem wirklich keiner. Das mit 15.000 US-Dollar dotierte ITF-Turnier in Doha  hätte unter normalen Umständen nicht gerade die Aufmerksamkeit der Tennis-Gemeinde geweckt. – Normalerweise! Doch das Match zwischen dem Thailänder Kittin Koaykul und dem Ukrainer Artem Bahmet war alles andere als normal. Das ein Tennis-Spiel mal mit 6:0 und 6:0 endet ist ja auch schon häufiger vorgekommen, aber das ein Spieler nicht einen einzigen Ballwechsel gewinnt, sowas hat es in der Geschichte wohl noch nicht gegeben. Jetzt könnte man denken, dass das auch noch reiner Zufall wäre, bzw. der Spieler halt einfach einen extrem schlechten Tag hatte. Wenn ihr euch aber das Video anschaut, dann wird schnell klar, dass der Ukrainer in seinem Leben – auf Garantie – noch nie einen Tennisschläger in der Hand hatte. Jetzt stellt man sich natürlich die Frage, wie geht sowas? Wie kann jemand an einem – mit 15.000 US-Dollar – dotierten Turnier teilnehmen. 
 
Denn der offizielle Weg selbst ins Qualifikations-Feld für ein Turnier der ITF-Future-Serie, der dritten Liga im Profizirkus, ist steinig: Zwar kann grundsätzlich jeder Tennisspieler für diese Turniere melden, die Plätze in den Haupt- und Qualifikationsfeldern werden dann jedoch nach Ranglistenpositionen vergeben. Melden nicht genügend Spieler mit Weltranglistenpunkten, werden die freien Plätze unter den oft mehreren hundert Tennisspielern auf den Wartelisten verteilt. Aber auch hier zählen harte Faktoren wie nationale Ranglistenpositionen etc. Man muss viel Glück haben oder man kennt scheinbar einen der Organisatoren, der die Wildcards vergibt. Wie es scheint kannte der Ukrainer auf jeden Fall die richtigen Leute, welche ihm eine Wildcard ausstellten. Im ATP-Ranking wird er jedenfalls überhaupt nicht aufgeführt und auch auf der Website des ukrainischen Tennisverbands taucht er nicht auf. Die Offiziellen stehen nun besonders in der Kritik, weil diverse Wettanbieter das Spiel auf ihrer Liste hatten. 
 
Wie die ukrainische Sportseite „Tribuna.com“ berichtet, sei Bahmet ein Manager eines Onlinekanals, der sich mit Sportwetten beschäftigt. Beiträgen des russischsprachigen Kanals zufolge soll Bahmet sogar mit einem Kollegen auf die eigene Niederlage gewettet haben. In einem Forum ist folgender Eintrag aufgetaucht:“Hier im Video sieht man wie unser Manager Artem ein ITF-Turnier spielt.“ Er fährt fort, dass Bahmet nicht einmal die Regeln kenne und „heute zum ersten Mal überhaupt einen Tennisschläger in die Hand genommen hat“. Mit illegalen Wetten habe man sich einen Urlaub und mehr finanziert: „Indem wir auf dieses Match gewettet haben, konnten wir einen Trip für zwei Personen nach Doha und eine Woche in einem exzellenten Hotel bezahlen“, steht im Forum geschrieben. Das sei nur ein Teil der Einkünfte gewesen und weitere sollten folgen: „Nächste Woche spielt Artem noch mal ein Qualifikations-Match und wir werden noch mal gegen ihn wetten.“
 

Guckt euch das Spiel am besten selber einmal an. Sowas habt ihr definitiv noch nicht gesehen!

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