„Gefährliches Spiel“ – Der Stern berichtet über Johannes Strassmanns Tod

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strassmann
In der aktuellen Ausgabe des Sterns wurde über den tragischen Tod von Johannes Strassmann berichtet. Auch neue Erkenntnisse sollen dem Blatt vorliegen. 

In der neuen Ausgabe des Sterns wird über den Tod von Johannes Strassmann berichtet. Dabei geht es nicht nur um die tragischen Umstände, sondern auch darum wie Poker einen Menschen negativ beeinflusst. Der Artikel „Gefährliches Spiel“ gibt an, Johannes hätte vor seinem Tod psychedelische Drogen genommen. Zumindest seine Freunde hätten dies bei der Polizei ausgesagt. Es wird Dan Cates interviewt, der dies bestätigte. Allerdings gibt Cates an, dass es sich auf keinen Fall über einen Selbstmord handelt. „Mit Magic Mushrooms bringt man sich nicht um.“, sagt er. 

So tragisch der Tod von Johannes ist, umso mehr hat der Stern einen interessanten Artikel für sein breites Publikum. Denn nicht nur Johannes Tod wird durchleuchtet, auch die ganze Pokerszene. „Strassmann wirkte wie ein junger Mann, der sich früh seine materiellen Wünsche erfüllen konnte und nun auf der Suche war – nach sich, nach Wegen aus seiner ersten Midlife Crisis. Eine Suche, die in krassem Wiederspruch zur Pokerwelt steht, die egoistischer und materialistischer nicht sein könnte.“ heißt es unter anderem in dem Artikel, der „Gefährliches Spiel“ als Überschrift trägt. Auch das Verschwinden von Philipp Hochhuth und Kadir Karabulut wird versucht zu erklären. Kadir hat sich mit den Falschen angelegt, Philipps Vater spricht nicht mehr im Präsens über ihn. Poker sei ein Spiel, das ein globales Geschäft sei, das nichts weniger gebrauchen kann als negative Schlagzeilen. 

Insgesamt haben sich sogar sechs Stern-Journalisten für diesen 4-Seitigen Bericht zur Verfügung gestellt. Leon Tsoukernik wird unter anderem befragt. Der Stern schreibt reisserisch:“Seine Geschäfte laufen sauber, sagt er. Er sei ein guter Freund von Strassmann gewesen und er stakte ihn für die großen Turniere. Spätestens hier in Rozvadov blättert die Fassade der Pokerwelt, die von ihren Akteuren gern als seriöser Sport verkauft wird. Männer wie Tsoukernik sind es, die Profis wie Strassmann mitfinanzieren“. Der Stern möchte wissen, was passiert, wenn Investoren wie Leon viel Geld verlieren und wie es den Spielern dabei ergeht, die sich von solchen Herren Geld leihen müssen, weil sie sich verzockt haben. Vielleicht hat der Stern auch den Begriff Staking noch nicht wirklich verstanden. Vielleicht hat man die ganze Pokerwelt nicht wirklich verstanden.

Am Ende des Artikels geht der Stern auf die World Series of Poker ein. Große Namen wie Boris Becker, Ben Affleck und Max Kruse befeuern den Boom und versüßen die kalte egozentrische Poker-Welt. „Das Spiel muss weitergehen, immer weiter“, lautet der letzte Satz und das Gefühl kommt auf, dass die Recherche, die sechs Stern-Journalisten betrieben haben, weniger mit Strassmanns tragischem Tod zu tun hatte, als mehr der gescheiterte Drang, die Schuld an der Pokerwelt zu suchen. Das Mainstream Medium „Stern“ hat die Poker Community sehr negativ vorgestellt, ohne sich wirklich im klaren zu sein, wie hier manche Abläufe zu verstehen sind. Objektive Berichterstattung sieht anders aus!

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