Notverkauf – Tropicana Hotel & Casino in Las Vegas mit Verlust abgestoßen

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Ist es nur der Anfang in Las Vegas? Durch den Shutdown in Sin City machen die Casinos täglich Millionenverluste. Je nach Größe liegen diese bei bis zu $14 Mio. pro Tag ohne Einnahmen. Nun wurde mit dem Tropicana das erste Objekt direkt am Strip abgestoßen.

Sicher nicht nur, aber wohl forciert durch die angeordnete Schließung aufgrund der Coronavirus-Pandemie trennte sich der Inhaber vom altehrwürdigen Tropicana Hotel & Casino. Zusammen mit einem weiteren, noch im Bau befindlichen Casino in Pennsylvania.

Das Besondere daran ist, dass das Tropicana günstiger verkauft wird als bei der Übernahme vor fünf Jahren. Damals legte Penn National Gaming noch $360 Millionen auf den Tisch, jetzt stoßen sie das Objekt für $307,5 Millionen ab. Damit nehmen sie einen Verlust von $52,5 Millionen in Kauf.

Die 26.000 Mitarbeiter von Penn National, darunter die im Tropicana und in seinem anderen Vegas-Objekt, dem M Resort, wurden nach der temporären Schließung beurlaubt.

Und das könnte erst er Anfang sein. Wenn die Zahlen nur einigermaßen stimmen und der Shutdown der Casinos noch länger andauert, wird auch bei einigen anderen Betreibern die Luft sehr sehr dünn werden. Auf eine solche Situation waren die Unternehmen nicht vorbereitet und ausbleibender Cash-Flow könnte so manchem Haus den Gar aus machen.

Nur noch wenig Spielraum für Vegas Casinos

Die fehlenden Einnahmen führen zu großen Problemen und jeden Tag wird die Situation schwieriger. Es wird berichtet, dass die MGM Resorts mehr als 14 Millionen US-Dollar täglich verlieren. Penn National machte „nur“ Verluste in Höhe von 6,5 Millionen US-Dollar pro Tag, weshalb man sich nun zu dem Verkauf des Tropicana entschied.

Aktuell ist der Shutdown in Nevada bis zum 17. April angeordnet und die Hotels nehmen auch schon wieder Buchungen für Hotels direkt danach an. Die Hoffnung auf eine sofortige Wiedereröffnung ist also groß. Dennoch scheint hier wohl der Wunsch größer zu sein als die tatsächlichen Chancen.

Die Entwicklungen in den USA machen wenig Mut, an eine Aufnahme des regulären Betriebs von Casinos oder auch nur Hotels zu denken. Es ist wohl auch ein Versuch, zumindest einen kleinen Teil an Einnahmen zu generieren und damit das Cash-Flow-Problem ein wenig zu mildern. Auch wenn die Buchungen dann auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden müssen.

Steve Siselak, Gouverneur von Nevada, wird wohl in den kommenden Tagen eine Entscheidung über eine Verlängerung treffen müssen und sich damit bei der Bürgermeisterin von Las Vegas, Carolyn Goodman, noch unbeliebter machen, als er eh schon ist. Goodmann sorgt sich um die Unternehmen in ihrer Stadt und fürchtet anstehende Pleiten.

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