Der PokerGO Cup im PokerGO Studio im ARIA Resort & Casino Las Vegas ist in vollem Gange. Die 8 Events, die Teil der PokerGO Tour (PGT) sind, kommen mit der gewohnten 2-Day-Structure und ansteigenden Buy-Ins (von $5.100 bis $25.200) daher und vereinen wieder einmal das gewohnte High Roller Klientel an den PGT-Tischen, was alles andere als schlecht ist. Dabei wurde in Event #1 mit 171 Entrys ein neuer Teilnehmer*innenrekord aufgestellt! Immer wieder ist die PokerGO Tour auch für D-A-CH-Spieler ein gutes Pflaster. Derzeit versuchen sich Jessica Vierling, Christopher Frank und Manuel Fritz beim PokerGO Cup, und das sehr erfolgreich: Im $10.100 Event #3 können wir Manuel Fritz bei seinem Titelangriff am Final Table sehen!
Der PokerGO Cup
Vom 11. bis 20. Februar finden 8 No-Limit Hold’em Events im Rahmen vom PokerGO Cup in den PokerGO Studios statt. Bis auf das Buy-In sind die Spielarten und Strukturen identisch, somit zum Großteil auch die Teilnehmer*innenfelder. Lediglich das Startgeld wird nahezu von Event zu Event teurer. Angefangen bei $5.100, über (4x) $10.100, (2x) $15.100 bis hin zu $25.200. Ein Event geht jeweils über 2 Tage. Am ersten wird auf den 7-handed Finaltisch heruntergespielt, der dann auf der eigenen Abo-Streamingplattform PokerGO übertragen wird, teilweise auch auf dem PokerGO YouTube-Kanal.
In allen Turnieren werden neben den Preisgeldern auch PGT-Punkte vergeben, die einerseits für die PokerGO Tour Gesamtwertung gelten, über die die Top-40 zur PokerGO Tour Championship Freeroll eingeladen werden, andererseits für die die 8 Events umfassende PokerGO Cup Gesamtwertung.
Event #1: $5.100 No-Limit Hold’em
Das Auftaktevent des PokerGO Cups sollte direkt neue Maßstäbe setzen: 177 Entrys bedeuteten einen neuen Teilnehmer*innenrekord in einem im pokerGO Studio ausgetragenen PGT Event. Bei $5.000+$100 Startgeld kamen $885.000 im Preispool zusammen, der unter den besten 27 aufgeteilt werden sollte.

Während der 10-fache Braceletgewinner Erik Seidel der Bubble-Boy des Events wurde schafften andere Poker Superstars wie Ren Lin (19.), Ethan Yau (18.) oder Alex Foxen (11.) den Sprung in-the-money. Ebenfalls darunter war die derzeit erfolgreichste deutsch Turnierspielerin Jessica Vierling. Die in Las Vegas lebende Pokerspielerin wurde 14. in dem beeindruckenden Feld und kassierte dafür $15.487, und auch 15 PGT Punkte. – Mit dem Ausscheiden von Keith Lehr sollte dann der 7-handed Final Table feststehen, der am nächsten Tag gespielt werden sollte.
An den Finaltisch ging niemand anderes als Chipleader, als der vielleicht meistgehypte Pokerspieler des vergangenen Jahres, Michael „Texas Mike“ Moncek. Und das mit einem riesigen Chiplead (8.200.000) gegenüber seinem nächsten Verfolger Joey Weissman (4.525.000 Chips). Alle anderen Spieler, wie z.B. Eric Baldwin (2.475.000) oder Stephen Song (800.000) waren deutlich shorter. Nahezu 40% aller im Umlauf befindlichen Chips waren bereits bei Moncek.
Am Final Table waren alle jeweils $35.400 sicher, doch für den Sieg sollte es $185.850 geben. Und dort machte Texas Mike so weiter wie er an Tag aufgehört hatte. Bis nur noch 4 Spieler*innen am Tisch waren hatte Moncek seine Führung sogar noch ausgebaut, doch dann sollte es ein böses Setup gegen Cherish Andrews geben. Während der Aggressor Moncek in einer riesgien Hand die Straight riverte und all-in ging, hatte Andrews ein Full House geturnt womit sie den Texaner snapcallte. Damit waren sie beide gleichauf an der Spitze des Chipcounts.
Nachdem Michael Brinkenhoff (USA, 4., $66.375) im Kampf der beiden Shortstacks unglücklich gegen Joey Weissman ausschied, war bei den beiden Big Stacks Moncek und Andrews nichts von ICM-Druck zu spüren. Beide spielten auf Sieg und so kam es im Battle of the Blinds zur vorentscheidenden Hand, in der Andrews mit Pocket 8en und Moncek mit A4 all-in war. Doch statt Moncek zu cripplen und Cherish Andrews zur nahezu uneinholbaren Chipleaderin zu machen, besiegelte ein Ass im Flop das Turnieraus der stark aufspielenden Amerikanerin auf Rang 3, was gleichbedeutend mit $88.500 Payout war.

Im Heads-Up machte Monck dann kurzen Prozess mit Weissmann, der bei seinem All-In zwar Pocket Damen hielt, doch das Ass im Board war wohl für „Texas Mike“ reserviert, denn auch hier gewann er die entscheidende Hand mit AT als Underdog. Das bescherte Joey Weissman $123.900 als Runner-Up-Prämie und Michael Moncek $185.850 für den Sieg, seinem ersten bei der PokerGO Tour.
BUY-IN | $5.000 |
ENTRANTS | 177 |
PRIZE POOL | $885.000 |
1ST PRIZE | $185.850 |
Place | Player | Country | PGT Points | Prize |
1st | Michael Moncek | USA | 186 | $185.850 |
2nd | Joey Weissman | USA | 124 | $123.900 |
3rd | Cherish Andrews | USA | 89 | $88.500 |
4th | Michael Brinkenhoff | USA | 66 | $66.375 |
5th | Stephen Song | USA | 53 | $53.100 |
6th | Danny Qutami | USA | 44 | $44.250 |
7th | Eric Baldwin | USA | 35 | $35.400 |
8th | Keith Lehr | USA | 35 | $35.400 |
9th | David Chen | USA | 27 | $26.550 |
10th | Craig Mason | USA | 27 | $26.550 |
11th | Alex Foxen | USA | 18 | $17.700 |
12th | Dylan Weisman | USA | 18 | $17.700 |
13th | Davis Khobyer | USA | 15 | $15.488 |
14th | Jessica Vierling | GER | 15 | $15.487 |
15th | John Andress | USA | 13 | $13.275 |
16th | Jonathan Bomba | USA | 13 | $13.275 |
17th | Joao Simao | BRA | 13 | $13.275 |
18th | Ethan Yau | USA | 13 | $13.275 |
19th | Ren Lin | CHN | 9 | $8.850 |
20th | Matthew Betti | USA | 9 | $8.850 |
21st | Farid Jattin | ECU | 9 | $8.850 |
22nd | Jake Daniels | USA | 9 | $8.850 |
23rd | Shannon Shorr | USA | 9 | $8.850 |
24th | Brandon Wittmeyer | USA | 9 | $8.850 |
25th | Ed Sebesta | USA | 9 | $8.850 |
26th | Martin Zamani | USA | 9 | $8.850 |
27th | Michael Berk | USA | 9 | $8.850 |
Hier geht es zum Event #1 Live-Blog der PGT-Kolleg*innen!
Event #2: $10.100 No-Limit Hold’em
Die $1.180.000 im Preispool waren durch 118 Buy-Ins à $10.000+$100 zusammengekommen. Unter den Starter*innen waren mit Christopher Frank, Jessica Vierling und Manuel Fritz drei Spieler, die ursprünglich aus der D-A-CH-Region stammen. 17 Spieler*innen sollten ins Preisgeld kommen. Dazu gehörte jedoch nicht Yi Klassen die Bubble-Girl wurde als sie mit AT in AK und AA lief.

Ins Geld schafften es dagegen Spieler*innen wie Patrick „pads“ Leonard (15.), Kristen Foxen (14.) oder Justin Saliba (13.). Unter den ITM-Finishern waren viele Spieler*innen, die back-to-back cashten, wie z.B. Keith lehr (11.) oder Michael Berk (9.).

Denkbar knapp verpasste Manuel Fritz den Sprung an den Final Table. Auf der Bubble pushte er mit A4 all-in und lief in die Pocket 9en von Michael Moncek. Zwar erschien das scheinbar rettende Ass für Fritz im Flop, doch auf dem River zeigte sich eine der benötigten 9en und bescherte Moncek die Winning Hand, während der Österreicher auf Rang 8 mit $47.200 Payout das Event #2 verlassen musste.
Auch Joey Weissman, der es wiederum an den Finaltisch geschaft hatte, gehörte zu den back-to-back Cashern. Eine ganz andere back-to-back Mission hatte jedoch Michael Moncek vor Augen. Er wollte einen Tag nach seinem ersten PokerGO Tour Titelgewinn, direkt Titel und Trophy Nr. 2 eintüten. Eintüten konnte er dafür 3.205.000 Chips nach Tag 1, was ihn als 2nd-Chipleader in Schlagdistanz des führenden Sam Laskowitz (3.725.000 Chips) brachte.
Am Finaltag war Event #2 für den Supershort Stack Anthony Hu schnell beendet, was die Dynamik am Tisch stark veränderte. Ohne den offensichtlichen ICM-Druck und mit Stack deeper als 25 BBs wurde trotz der späten Turnierphase richtig Poker gespielt. Über 3 Stunden und 7 Double-Ups von Short Stacks sollte es dauern, bis das nächste „Seat Open“ zu hören war. Das wurde dann für Andrew Lichtenberger gerufen (6., $59.000) eher Tag-1-Chipleader Sam Laskowitz ihm als 5. ($76.700) an die Rails folgte. Dabei war Laskowitz mit AQ in ein Setup gegen AK von Erik Seidel gelaufen. Auch das nächste Takeout ging auf die Kappe von Seidel, der dieses Mal die Pocket Jacks von Andrew Moreno (4., $100.300) mit AQ zerstörte.
Auf Rang 3 war es dann der WSOP Main Event Runner-Up selber, der zwar komfortabler 2nd Chipleader war, dann aber mit AK und getroffenem König in Pocket Asse von Weissmann lief. Auch in seiner letzten Hand wurde Seidel dann mit J9 von JT bei Moncek dominiert, was ihm Rang 3 und $129.800 einbrachte.
Wer das Heads-Up in Event #2 sah, musste an einen Fehler in der Matrix glauben, den trotz 1755 Kontrahent*innen in Event #1 und 116 Kontrahent*innen in Event #2, saßen sich genau wieder die gleichen Spieler gegenüber: Michael Moncek und Joey Weissman!
Hier war es Moncek, der als erster mit einem enttarnten Bluff einen riesigen Pot gewinnen konnte. Die Freude darüber wehrte allerdings nur kurz, denn Weissman konnte mit AT gegen K4 von Moncek verdoppeln und damit den Chiplead übernehmen. Allerdings kämpfte sich „Texas Mike“ mit dem Gewinn einiger kleiner Hände zurück in die Führung. Die ging dann allerdings verloren als es zum All-In zwischen Monceks J8 und Weissmans K3 kam. Gefloppte Trips 3en bedeuteten für Weissman den Gewinn der Hand und dem den klaren Chiplead. Auch die letzten Chips fanden noch den Weg zu Weissman, als er im finalen All-In gegen K2 bei Moncek KJ tablen konnte. Die dominierend Hand hielt und machte Weissman um einePokerGO Trophy und $295.000 reicher, während Moncek sich nach dem Triumph am Vortag jetzt mit Rang 2 zufrieden geben musste.

BUY-IN | $10.000 |
ENTRANTS | 118 |
PRIZE POOL | $1.180.000 |
1ST PRIZE | $295.000 |
Place | Player | Country | PGT Points | Prize |
1st | Joey Weissman | USA | 295 | $295.000 |
2nd | Michael Moncek | USA | 183 | $182.900 |
3rd | Erik Seidel | USA | 130 | $129.800 |
4th | Andrew Moreno | USA | 100 | $100.300 |
5th | Sam Laskowitz | USA | 77 | $76.700 |
6th | Andrew Lichtenberger | USA | 59 | $59.000 |
7th | Anthony Hu | USA | 47 | $47.200 |
8th | Manuel Fritz | AUT | 47 | $47.200 |
9th | Michael Berk | USA | 35 | $35.400 |
10th | Clemen Deng | USA | 35 | $35.400 |
11th | Keith Lehr | USA | 30 | $29.500 |
12th | Matthew McEwan | USA | 30 | $29.500 |
13th | Justin Saliba | USA | 24 | $23.600 |
14th | Kristen Foxen | CAN | 24 | $23.600 |
15th | Patrick Leonard | GBR | 24 | $23.600 |
16th | Eshaan Bhalla | USA | 24 | $23.600 |
17th | Christian Roberts | VEN | 18 | $17.700 |
Hier geht es zum Event #2 Live-Blog der PGT-Kolleg*innen!
Event #3: $10.100 No-Limit Hold’em – Tag 1
Nachdem 177 Anmeldungen in Event #1 einen generellen Rekord für die PGT bedeutet hatten, waren 129 Entrys in Event #3 die meisten Entrys, die je ein PokerGO Tour Event mit $10.000 Buy-In gesehen hat. Die generierten einen Preispool von $1.290.000 für die Top-19.
Der „Gangster-Bluff“ von Manuel Fritz auf der Bubble:
Gangster Bluff on the Bubble! ? Manuel Fritz Turns Up the Heat on Jim Collopy.
— PokerGO (@PokerGO) February 14, 2025
Watch Day 1 Bonus Coverage of PokerGO Cup on PokerGO! ? pic.twitter.com/Pb9hRZWmTq
Auf der Stone Money Bubble war es Manuel Fritz, der keine Nerven kannte und gegen Jim Collopy und sein Top Paar Asse mit reinster Air bluffte. In dem zugehörigen Clip von PokerGO seht ihr wie dieser „Gangster-Bluff“ ausging.
Bubble-Boy wurde schließlich Brandon Wittmeyer, der mit A5s gegen die Pocket 9en von Aram Zobian bsutete. Währenddessen fanden sich Spieler*innen wie das Bubble-Girl des Vortages, Yi Klassen, als 19. damit im Preisgeld wieder. Auch Victoria Livshitz (18.), Jesse Lonis (16.) oder Mattew Wantman finishten in-the-money.
Wie ein Déjà-Vu fühlte sich dann die Action auf der Final Table Bubble bzw. kurz davor an: Wieder war es der MTT-Crusher Manuel Fritz, der hier in mehreren Händen die Hauptrolle spielte. Zuerst war er der tragische Held, der im Battle-of-the-Blinds das Reraise all-in von Harvey Castro und seinen A2 callte, wobei der Österreicher Pocket Könige hielt. Doch die dominierenden Pocket Kings wurden nach einer geturnten Straight nur zweiter Sieger und doppelten Harvey Castro auf. Der sollte sich nach einem gewonnenen Multi-Way-All-In und dem Bustout von John Andress (15.) zum Chipleader aufschwingen, der er auch bis zum Ende des Spieltages bleiben sollte.
Auf der Final Table, war es wie am Vortag Manuel Fritz, der für das Ende des Spieltages verantwortlich war. Allerdings diesmal nicht mit dem eigenen Ausscheiden, sondern indem er Jim Collopy mit Pocket Königen aus dem Spiel nahm, die diesmal gegen Pocket 9en bei Collopy hielten.
Die Event #3 Payouts an Tag 1:
Place | Player | Country | PGT Points | Prize |
1st | 316 | $316.050 | ||
2nd | 194 | $193.500 | ||
3rd | 142 | $141.900 | ||
4th | 103 | $103.200 | ||
5th | 77 | $77.400 | ||
6th | 65 | $64.500 | ||
7th | 52 | $51.600 | ||
8th | Jim Collopy | USA | 52 | $51.600 |
9th | Martin Carnero | PER | 39 | $38.700 |
10th | Matthew Wantman | USA | 39 | $38.700 |
11th | Vlastimil Pustina | CZE | 32 | $32.250 |
12th | Sean Winter | USA | 32 | $32.250 |
13th | Aram Zobian | USA | 26 | $25.800 |
14th | Nguyen Le | USA | 26 | $25.800 |
15th | John Andress | USA | 19 | $19.350 |
16th | Jesse Lonis | USA | 19 | $19.350 |
17th | Ed Sebesta | USA | 19 | $19.350 |
18th | Victoria Livschitz | USA | 19 | $19.350 |
19th | Yi Klassen | USA | 19 | $19.350 |
Die Chipcounts am Event #3 Final Table:
Die 7 Finalisten in Event #3 haben alle bereits $51.600 sicher und werden heute ab 23:00 Uhr (mit dem nötigen Delay) im PokerGO Livestream um die Siegprämie von $316.050 spielen. Zu dem finalen Septett gehören neben Chipleader Harvey Castro (3.675.000 Chips) auch Spieler wie der Brasilianische MTT-Crusher Joao Simao (3.640.000), ein weiteres Mal die Dritte und Beinahe-Siegerin von Event #1, Cherish Andrews (3.110.000) und als Vierter im Chipcount Manuel Fritz, der mit 3.025.000 Jetons Teil der oberen Hälfte einer klaren Zwei-Klassen-Gesellschaft ist.

Die Shortstacks Daniel Sepiol (15 BBs), Adam Hendrix (12 BBs) und Landon Tice (6 BBs) sollten erst einmal für ordentlich ICM-Druck bei den Big Stacks sorgen und das Überleben der ersten drei Bustouts priritisieren. Wir können im YouTube-Livestream mitansehen, ob es auch in der Praxis dazu kommt.

Pos (CC) | Player | Country | Chip Count | BBs | Seat |
1 | Harvey Castro | United States | 3.675.000 | 45,9 | 6 |
2 | Joao Simao | Brazil | 3.640.000 | 45,5 | 4 |
3 | Cherish Andrews | United States | 3.110.000 | 38,9 | 7 |
4 | Manuel Fritz | Austria | 3.025.000 | 37,8 | 3 |
5 | Daniel Sepiol | United States | 1.195.000 | 14,9 | 5 |
6 | Adam Hendrix | United States | 985.000 | 12,3 | 2 |
7 | Landon Tice | United States | 490.000 | 6,1 | 1 |
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