Widerstand gegen US Online Glücksspiel formiert sich

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In immer mehr Staaten der USA wird Online Glücksspiel reguliert. Mit UltimatePoker.com startete diese Woche der erste legale Online Pokerraum in Nevada und auch in anderen Staaten wie New Jersey wird die Online Glücksspiel Regulierung bald in Kraft treten. Doch prompt bekommen die Verfechter von legalem Online Glücksspiel Gegenwind und der Wiederstand beginnt sich zu formieren.

Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtete, soll sich bereits Mitte April eine Gruppe von Anwälten getroffen haben, mit dem Ziel eine Strategie zu entwickeln, um die Glücksspielanbieter für die Spielsuchtkosten aufkommen zu lassen. Die Anwälte argumentieren, dass legales Online Glücksspiel die Spielsucht in der Bevölkerung verstärke und der Staat für die medizinische Betreuung und Strafverfolgung der Süchtigen jedes Jahr circa 7 Milliarden Dollar aufwenden müsse.

Das Vorgehen erinnert an die Strategie gegen die US Tabakkonzerne. Diese wurden in mehreren Verfahren auf die Zahlung von 206 Milliarden Dollar verklagt und müssen die Kosten für medizinische Betreuung von Rauchern und Aktionen wie die Anti Raucher Kampagne tragen.

Doch die Online Glücksspielanbieter lassen die Vorwürfe nicht auf sich sitzen. Sie argumentieren, dass ihre Industrie eine lange Tradition des verantwortlichen Handelns habe und immer dabei geholfen habe, Kunden zu erkennen, die eventuell Spielsucht Probleme haben und Behandlung bräuchten. Zudem sei Online Glücksspiel ein von der Regierung genehmigtes, reguliertes Produkt.

David Stewart, Anwalt für die American Gaming Association (AGA) argumentiert weiterhin, dass das Vorgehen nicht gerechtfertigt sei, da man ja auch nicht beispielsweise ein Kaufhaus für die medizinische Betreuung von Shopping-Süchtigen aufkommen lässt. Im Umkehrschluss seien auch die Glücksspielanbieter nicht für die Kosten für Spielsüchtige verantwortlich.

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