Unter den 10 Events am Mittwoch bei der 54th Annual World Series of Poker 2023 gabe es auch 3 Bracelet-Entscheidungen im „Horseshoe“ und „Paris“. Gerade auf diese beiden Finals hatten viele Pokerfans gewartet. Zum einen wurde im $1.500 Millionaire Maker nicht nur, wie der Name es vermuten lässt, ein Spieler zum Millionär gemacht, sondern gleich zwei! Und mit dabei im Finale war auch der Deutsche Andreas Rayo Kniep, der nicht nur durch sein buntes Auftreten für viel Freude gesorgt hat, sondern vor allem durch sein Spiel. Ganz zur Million reichte es jedoch nicht, aber unter 10.416 Entries zu Platz 4 und $501.182! Das Bracelet und mit dem Titel $1.201.564 gingen an den Moldauer Pavel Plesuv, Platz 2 und $1.003.554 an den Franzosen Florian Ribouchon. – Und auch im $25.000 Pot-Limit Omaha High Roller gab es eine Entscheidungen, und die viel zugunsten von Ka Kwan Lau aus Hong Kong, der sich den HR-Titel samt Bracelet und $2.294.756 sicherte.
Event #53 – $1.500 Millionaire Maker (5-Day-Event): Day 5
Zu siebt waren die letzten Millionärs-Anwärter an den Final Table unter den Augen von Railbirds im Casino und an den Screens von PokerGO zurückgekehrt. Sicher war ihnen allen bereits ein Preisgeld von $222.749, aber das Ziel war natürlich das siebenstellige Top-Payout. Mit 22 Big Blinds war der Deutsche Andreas Kniep genau in der Mitte des Chipcounts gelegen, Chipleader war Pavel Plesuv mit 44 BBs.
| Player | Country | Chips | Big Blinds |
| Pavel Plesuv | Moldova | 70,300,000 | 44 |
| Florian Ribouchon | France | 46,000,000 | 29 |
| Myles Mullaly | United States | 43,600,000 | 27 |
| Andreas Kniep | Germany | 34,800,000 | 22 |
| Paul Gunness | United States | 24,100,000 | 15 |
| Vitor De Souza Coutinho | Brazil | 20,800,000 | 13 |
| Anton Smirnov | Russia | 19,800,000 | 12 |
Die gesamte Action des Millionaire Maker Final Tables, genauer gesagt des Spieletages Nr. 5, war live (mit dem nötigen Delay) sowohl auf der eigenen Plattform des Poker-Streaming-Anbieters PokerGO, als auch auf dem Youtube-Kanal von PokerGO zu sehen:
Mit seinem aggressiven Spiel konnte sich Rayo Kniep zeitweilig auf Platz 2 im Chipcount vorarbeiten, und das alles ohne Showdown, indem er eigentlich nie ein Barrelfür sich allein abfeuerte.
Nahezu mitbdem Chipleader gleichauf war Kniep, als er mit TT eine 3-Bet gegen Myles Mullay, der JJ hielt, spielte und mit einer 4-Bet all-in von Vitor de Souza Coutinho konfrontiert wurde. Nachdem Mullay sein Premium Pocket gefoldet hatte, machte der Deutsche den Call und sah sich in einem klassischen Coinflip AKo gegenüber. Das Pocket von Kniep hielt, so warf er den Brasilianer auf Platz 7 unter dem Applaus seiner Railbirds aus dem Turnier.
In der Folge war Plesuv von niemandem aufzuhalten und nahezu aller Spieler verloren knontinuierlich Chips an den Spieler aus Moldau. – Eine vorentscheidende Hand, die Kniep 4-handed zum shortesten Stack machte, ereignete sich als der Deutsche mit Q9s aus dem Small Blind Plesuv aus dem Big Blind preflop, am Turn und am River mit Top Pair callte, Plesuv aber dort schon eine Straight zusammengebaut hatte. Jetzt musste Kniep in den nächstenHänden ein Double-Up suchen und finden, was ihm auch zuerst mit A5o > KTs (von Pavel Plesuv) gelang.
Das Aus für den Deutschen war dann leider maximal schmerzhaft, als Ribouchon vom Button mit QJs raiste, Kniep aus dem SB flattete und Plesuv hinter ihm all-in jammte. Nach dem Fold des Initial Raisers Ribouchon, callte Kniep automatisch und zeigte AA, während Plesuv A2o umdrehte. Zwar war Kniep in dieser Situation mit der bestmöglichen Hole-Card-Konbination belohnt worden, aber das Board belohnte ihn mit T53-4 nicht, sondern gab dem Chipleader die Straight. Auch de Re-Draw auf den Nut Flush oder ein Chopped Pot bleib aus – und so musste Kniep mit Cracked Aces und $501.182 nach einem fantastischen Lauf das Millionaire Maker verlassen.
Den riesigen Chiplead gegen seine Kontrahenten, den unauffälligen Paul Gunness und Florian Ribouchon, gab Plesuv nie wieder ab und fuhr den Sieg und die Million ungefährdet nach Hause.
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Event #57 – $25.000 Pot-Limit Omaha High Roller (4-Day-Event): Day 4
Wie schon einige Events, schreib auch das $25k PLO HR Geschichte, als das PLO-Turnier mit dem größten Preispool in der WSOP-Geschichte! $10.551.500 lagen im Topf für die besten 68 der 449 Starter*innen. 5 Spieler kamen am vierten und letzten Tag zurück an den Finaltisch, und jeder von ihnen hatte bereits über eine halbe Million Dollar an Preisgeld sicher. Den Chiplead hatte zum Start des Finales der mit einem Pass aus Hong Kong in in Andorra lebende Ka Kwan Lau inne, vor Segio Martinez Gonzalez. Die beiden sollten sich nicht nur sprachlich treffen, Lau ist spanischsprechend aufgewachsen, sondern auch im abschließenden Heads-Up. Nachdem sie den Norweger Mads Amot, den US-Amerikaner Roger Teska und der Serben Andjelko Andrejevic hinter sich gelassen hatten, war klar – beide würden spätestens jetzt zu Pokermillionären mit 7-stelligen Payouts .
In das Heads-Up gingen beiden Kopf-am-Kopf mit weniger als 2 BBs Unterschied zwischen ihnen – und das bei einem Average von 84 Big Blinds und einem letzten Payjump von $800k! Nahezu 2 Stunden spielten sie im Heads-Up. Erst war es Gonzalez, der die Führung übernahm und bei einem all-in nur eine Rivercard vom Turniersieg entfernt war, doch Lau kam nach dieser Hand zurück und hatte von da an bis zum Ende die Nase vorn.
Für den Sieg kassierte PLO-Spezialist Ka Kwan Lau, der Online als „kaju85“ bekannt ist, $2.294.756 – während sein spanischer Kontrahent, Sergio Martinez Gonzalez, $1.418.270 für Platz 2 erhielt.
Das Ergebnis des $25.000 Pot-Limit Omaha High Roller:
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